Rebellion Racing macht Nägel mit Köpfen. Mitte Dezember bestätigte man bereits das WEC-Engagement in der LMP2-Klasse 2017. Dort geht der Schweizer Rennstall mit zwei brandneuen Oreca-07-Gibson sowie den Piloten Nelson Piquet jr., Bruno Senna, Nicolas Prost und Mathias Beche an den Start. Das Team ließ damals lediglich offen, wer die beiden Fahrer mit Silber-Einstufung werden. Nach langen Verhandlungen präsentiert man nun Julien Canal und David Heinemeier Hansson als Piloten.

Canal und Heinemeier Hansson: Keine Unbekannten in der WEC

Mit Canal und Heinemeier Hansson sicherte sich Rebellion zwei der Schnellsten Amateure, die im WEC-Zirkus verfügbar waren. Gerade Canal raste in der Vergangenheit zu einem Erfolg nach dem anderen in der Langstrecken-WM. Schon 2014 und 2015 ging Canal in der LMP2-Klasse der WEC an den Start und war dabei hocherfolgreich.

Acht Rennsiege bei den kleinen Prototypen stehen in seiner Vita, dazu der LMP2-Titel 2015. Darüber hinaus feierte Canal von 2010 bis 2012 drei Klassensiege in Le Mans. "Nach meinem LMP2-Titel 2015 wollte ich unbedingt in die WM zurückkehren, und zwar mit einem starken Team. Ich habe daher den Kontakt zu Rebellion gesucht, sobald sie ihr LMP2-Engagement verkündet hatten", beteuert Canal.

Der Rebellion-Oreca bei Testfahrten in Sebring, Foto: Dunlop
Der Rebellion-Oreca bei Testfahrten in Sebring, Foto: Dunlop

David Heinemeier Hansson war 2016 für Abu Dhabi Proton Racing in der GTE-Am-Klasse unterwegs und holte auf einem Porsche 911 RSR den zweiten WM-Platz. Sein erfolgreichstes Jahr in der WEC hatte der Däne bislang 2014, als er mit dem Aston Martin Vantage V8 den Le-Mans-Sieg und den WM-Titel bei den Amateuren holte.

"Seit ich auf dem Top-Level fahre, steht Rebellion an der Spitze der Privat-Wertungen. Ich hätte mir kein besseres Team für meine fünfte WEC-Saison wünschen können. Der Wettbewerb in der LMP2-Klasse ist härter als je zuvor und die Autos waren noch nie so aufregend", reibt sich Heinemeier Hansson bereits die Hände.

So teilt Rebellion sein LMP2-Lineup für die WEC 2017 auf

Rebellions Fahrer-Aufteilungen stehen auch fest, Foto: Günter Kortmann
Rebellions Fahrer-Aufteilungen stehen auch fest, Foto: Günter Kortmann

Das Fahrer-Sextett steht also fest, doch Rebellion traf bereits eine weitere Entscheidung. Denn auch die Aufteilung der sechs Fahrer auf die beiden Autos steht schon fest. Im ersten Rebellion-Oreca mit der Startnummer 13 werden Mathias Beche, Nelson Piquet jr. und David Heinemeier Hansson Platz nehmen. Das Schwesterauto, für das die Mannschaft die Startnummer 31 beantragt hat, teilen sich demnach Nicolas Prost, Bruno Senna und Julien Canal.

# Fahrer 1 Fahrer 2 Fahrer 3
13Mathias BecheNelson Piquet jr.David Heinemeier Hansson
31Nicolas ProstBruno SennaJulien Canal