Nach Ford hat sich nun der zweite werksseitig engagierte GT-Hersteller in der WEC für die Saison 2016 vorgestellt: Aston Martin. Auf die Briten wartet ein Jahr der Veränderungen, sowohl was Auto, Fahrer, als auch Partnerschaften betrifft. Motorsport-Magazin.com stellt euch alle Änderungen bei Aston Martin für die WEC-Saison 2016 im Detail vor:

Das Engagement

2016 werden nicht mehr so viele Aston Martins das Starterfeld der WEC und in Le Mans schmücken wie das noch im Vorjahr der Fall war. Waren es 2015 noch drei Aston Martins in der GTE-Pro-Kategorie, so fällt in diesem Jahr der Wagen mit der #99 weg. Auch in der GTE-Am-Wertung verzichtet man auf ein Fahrzeug, sodass hier lediglich ein einziger Aston Martin, nämlich der mit der #98, an den Start gehen wird. Insgesamt starten 2016 nur noch drei statt fünf Aston Martins in der WEC und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans.

Richie Stanaway und Fernando Rees starten 2016 an der Seite von Jonny Adam, Foto: Aston Martin
Richie Stanaway und Fernando Rees starten 2016 an der Seite von Jonny Adam, Foto: Aston Martin

Die Line Ups

Aston Martin mischt sein Fahrer-Lineup für 2016 etwas durch. Der langjährige Werksfahrer Darren Turner wechselt von der #97 zur #95 und wird damit dem dänischen Duo Nicki Thiim und Marco Sörensen an die Seite gestellt. Im Auto mit der #97 treten nun Richie Stanaway, Jonny Adam und Fernando Rees an. Stanaway und Rees waren 2015 noch auf dem Auto mit der #99 gemeldet. Der Aston Martin #95 und #97 werden in der GTE-Pro-Wertung an den Start gehen. Im einzigen Auto, das Aston Martin in der GTE-Am-Wertung einsetzt, sitzen Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda.

Die Veränderungen am Auto

Für 2016 treten in den GT-Kategorien einige Regeländerungen in Kraft, sodass Aston Martin sein Auto auf die veränderten Gegebenheiten anpassen muss. Die Briten haben die Aerodynamik am V8 Vantage komplett überarbeitet und brachten noch dazu einen radikalen neuen Diffusor. Durch diese Änderungen erhofft man sich bei Aston Martin, 2016 wieder permanent an der Spitze des GT-Feldes kämpfen zu können.

Die weiteren Betätigungsfelder

Gleichzeitig gab Aston Martin bekannt, dass man neben der WEC und dem 24 Stunden Rennen von Le Mans 2016 auch wieder mit zwei V12 Vantage GT3 an den 24 Stunden vom Nürburgring teilnehmen wird. Mit diesem Auto hofft man, in der Top-Kategorie SP9 ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden zu können.

Aston Martins Partnerschaften

Im Zuge der Team-Präsentation verkündete man bei Aston Martin einige neue Partnerschaften. Die wohl wichtigste davon betrifft die Zusammenarbeit mit Reifenhersteller Dunlop. Aston Martin wird für die gesamte WEC-Saison 2016 exklusiv mit Pneus aus dem Hause Dunlop ausgestattet, nachdem einige Funktionstests in den letzten Monaten erfolgreich verlaufen sind. Dunlop wird Aston Martin auch beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring unterstützen.

Zudem gab Aston Martin eine Partnerschaft mit dem französischen Mineralölhersteller Total bekannt. Total wird Aston Martin sowohl im Werk, als auch an der Strecke technischen Support bieten. Das Logo von Total ziert außerdem den Aston Martin als Sponsorenaufkleber. Fortgeführt wird die Kooperation mit Kleidungshersteller Hackett, der das Team wie schon im Vorjahr entsprechend ausrüsten wird.