Mark Webber, Timo Bernhard und Brendon Hartley feierten bei den "6 Stunden von Fuji" ihren dritten WEC-Sieg in Folge. Das Trio setzte sich im Porsche 919 Hybrid in einem aufregenden Regenrennen nach einer späten Stallorder durch.

Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb hatten im Schwesternauto zu diesem Zeitpunkt das Rennen angeführt und komplettierten am Ende mit einem Rückstand von 14 Sekunden Porsches dritten Doppelsieg im sechsten Saisonrennen.

An der Spitze der Gesamtwertung lösten Webber/Bernhard/Hartley somit das #7-Audi-Team mit Andre Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer ab, das in Fuji auf dem dritten Rang mit zwei Runden Rückstand ins Ziel kam. Die beiden Trios sind zwei Rennen vor dem Ende nur durch einen Punkt getrennt.

Porsche verschläft Regen-Start

Die erste halbe Stunde des Rennens lief in strömendem Regen hinter dem Safety Car ab. Als die Strecke endlich freigegeben wurde, ließen sich die Porsche vom Erzrivalen Audi überrumpeln und fielen zwischenzeitlich sogar hinter beide Toyota-Boliden zurück. Erst als der Regen langsam nachließ, setzten sich Webber/Bernhard/Hartley und Dumas/Jani/Lieb nach und nach an die Spitze.

Richtig trocken wurde der Asphalt aber bis zum Ende des Rennens nicht mehr. Deshalb ging auch ein Poker des #7-Audi auf Slicks nicht auf. Wie Porsche mussten die Ingolstädter kurz vor dem Ende ihr in der Gesamtwertung aussichtsreicheres Auto am Schwesternwagen von Lucas Di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis vorbeischleusen.

Toyota konnte die anfängliche Regen-Pace nicht halten. Gegen Porsche und Audi waren die Japaner einmal mehr chancenlos , sodass sich die beiden Trios Davidson/Buemi/Nakajima und Wurz/Sarrazin/Conway mit den Plätzen fünf und sechs zufrieden geben mussten.

Bruni/Vilander siegen in Fuji

In der GTE-Pro-Kategorie setzten sich GIanmaria Bruni und Toni Vilander im Ferrari F458 Italia um eine Runde vor Patrick Pilet und Frederick Makowiecki im Porsche 911 RSR durch. Richard Lietz konnte gemeinsam mit seinem Partner Michael Christensen seine Führung in der Gesamtwertung verteidigen, da die ersten Verfolger, Ferraris Davide Rigon und James Calado, auch nur Dritte wurden und Lietz somit nur drei der elf Punkte Rückstand abknabbern konnten.

Den Sieg in der LMP2-Klasse holten Roman Rusinov, Julien Canal und Sam Bird im Ligier-Nissan. In der GT-Am-Kategorie setzten sich Patrick Dempsey, Patrick Long und Marco Seefried im Porsche durch.

In der WEC stehen in dieser Saison noch die Rennen in Shanghai und Bahrain auf dem Programm.