Das japanisch-schweizerische Teambündnis SARD-Morand hat in der laufenden Saison der FIA WEC für Aufsehen gesorgt. Leider nicht durch sportliche Leistungen. Zwei Fahrzeuge sollten zu Saisonbeginn in Silverstone anrollen, doch in letzter Sekunde musste das Team beide LMP2-Boliden zurückziehen.

Dabei ging es um administrative Unstimmigkeiten wegen des Einstiegs von Kairos Technologies, einem ukrainischen Unternehmen. Nicht einmal einen Monat später trennten sich die Wege von SARD und Morand und das verbliebene LMP2-Team fährt in diesem Jahr nur noch als SARD-Morand, weil der Name nicht mehr geändert werden konnte.

LMP1-Programm weiterhin geplant

Trotz dieses Durcheinanders bleibt SARD, eine auf Toyota-Teile spezialisierte japanische Tuning-Firma, seinem Ziel, in der kommenden Saison in der LMP1-Klasse zu starten, weiterhin treu. "Wir arbeiten weiterhin daran und trotz der Probleme hat sich nichts geändert", erklärte Hideki Noda, Generalmanager von SARD. Später in der Saison will SARD mit einem eigenen LMP2-Boliden an den Start gehen, um noch ein paar Erfahrungen zu sammeln.

Dabei enthüllte Noda im Rahmen des 24-Stunden-Rennens in Le Mans noch weitere Details zum LMP1-Projekt. Zum Beispiel, dass die Entscheidung des Motors bereits gefallen sei. "Wir sind aber noch unentschlossen, welches Chassis wir nehmen, deshalb bin ich in hier", so der Japaner.