Die Chance blieb ungenutzt: Auch im zweiten Rennen konnte ByKolles Racing die Abwesenheit von Rebellion Racing nicht nutzen, um in der Wertung für private LMP1-Teams einen Vorsprung auf die Schweizer herauszufahren. Somit gehen beide Mannschaften mit null Punkten nach Le Mans, wo sie erstmals aufeinandertreffen werden. Vitantonio Liuzzi begann für die Mannschaft von Colin Kolles in Spa, musste aber mit einem Bremsproblem verfrüht an die Box. Simon Trummer übernahm, musste aber mit nicht näher definierten technischen Problemen bald aufgeben.

Entsprechend enttäuscht war die Mannschaft nach dem zweiten Nuller der Saison: "Spa verzeiht keine Fehler und wir sind unter härtesten Bedingungen hier angetreten", sagte Renndirektor Boris Bermes. Schon die Trainings am Donnerstag haben alle Teams vor eine große Bewährungsprobe gestellt, weil der Regen zu grauenhaften Verhältnissen auf der Strecke geführt hat." Am Freitag qualifizierte sich ByKolles dann auf Platz neun - und ließ immerhin alle LMP2 hinter sich. Die Updates am CLM P1/01 machten sich also bezahlt. Das sah auch Bermes so: "Die neuen Komponenten und Updates haben sich positiv ausgewirkt und unsere Performance verbessert. Jetzt arbeiten wir an der Zuverlässigkeit."

Diese war aber in Spa-Francorchamps nicht gegeben, und als nächstes steht der Le-Mans-Marathon auf dem Programm. Christian Klien kam gar nicht erst zum Fahren, die anderen beiden Fahrer mussten ihren Doppelstint abbrechen. Tonio Liuzzi konnte dem Wochenende noch etwas Positives abgewinnen: "Der Start war sehr gut. Und trotz Untersteuerns zu Beginn waren wir relativ konstant." Simon Trummer bestätigte: " Wir hatten eine gute Pace, aber leider gab es Schwierigkeiten und wir mussten an die zurück." Dort wurde das Auto dann als Ausfall gemeldet.