Eine Hürde weniger: Der Nissan GT-R Nismo LM hat den Crashtest der FIA bestanden. Das Fahrzeug war im ersten Anlauf knapp durchgerasselt. Mit einer leicht veränderten Struktur an der Front, die keinen Einfluss auf das Fahrverhalten haben soll, ist jetzt aber alles in Lot. Und so gehen die Vorbereitungen an der deutlich schwierigeren Baustelle weiter: Das Fahrzeug endlich vernünftig zum Laufen zu bringen. Die Hybridperformance war bislang weit weg den dem, was sich Nissan vorgestellt hat. Aus diesem Grund entschied sich Nismo, die ersten zwei WEC-Rennen auszulassen und erst in Le Mans zu starten.

Derzeit testet die Werksmannschaft in den USA, um dem LMP1-Boliden endlich Beine zu machen. Allerdings fehlt es Nissan bislang am nötigen Quäntchen Glück: Nach einem kleineren Ausflug, bei dem der Bolide aber nur minimal beschädigt wurde, machte ein Unwetter jegliche Chancen zunichte. Nissan brach den Test ab und wird erst wieder kommenden Dienstag auf die Strecke gehen. Zuvor drehte der radikale Bolide Angaben Harry Tincknells zufolge über 100 Runden am Stück.

Zwischenzeitlich ging Nismo weiter auf Marketingtour: Auf der Baseler Uhren-Messe war eine Replika des GT-R LM im klassischen rot zu finden, für eine spezielle Aktion mit dem Fußballclub Machester City ließ Nissan das Fahrzeug in hellblau umlackieren und mit entsprechenden Aufklebern versehen. Die Aktion vor einem Spiel von Manchester City zog viele Zuschauer an.