Das neue Reglement für die LMP2, welches ab 2017 eingeführt wird, nimmt immer mehr Gestalt an. Nach Informationen von sportscar365.com planen FIA und ACO, mit Inkrafttreten des neuen Reglements nur noch einen Motorenhersteller für die gesamte Klasse - also in Europa, Asien sowie in der WM - zuzulassen. Dies soll auf einem Treffen mit den Herstellern im vergangenen Monat beschlossen worden sein. Einzig der nordamerikanische Motorsportverband IMSA plant, in der USCC auch ab 2017 weiterhin mehrere Motorenhersteller zuzulassen, auch wenn diese Autos zusätzlich nur in Le Mans antreten könnten.

Ebenfalls soll die Zahl der Chassis-Hersteller für die LMP2 auf vier limitiert werden, von denen mindestens einer in Nordamerika angesiedelt sein muss. Momentan gibt es in der LMP2 acht Hersteller, dazu kommen die drei DP-Chassis von Riley, Coyote und Dallara, die ebenfalls Pläne verfolgen, ab 2017 in der LMP2 tätig zu werden.

ACO-Sportdirektor Vincent Beaumsenil wollte sich noch nicht zu Details äußern. "Wir sind sehr nah dran, es [das Reglement] zu finalisieren. Aber ich möchte keinen Hinweis geben, bis wir eine endgültige Zusage mit allen Beteiligten erreicht haben."

Als Basis dienen die aktuellen LMP1-Chassis

Nach den neuen Regularien sollen die 2017 eingesetzten Autos für vier Jahre legal sein, während dieser Periode darf kein neuer Hersteller hinzukommen. Die Autos sollen auf den Richtlinien und Sicherheitsvorgaben der aktuellen LMP1-Boliden basieren, also ebenso eine Breite von 1900 mm aufweisen. Für den Motor ist ein einheitlicher 4,0 Liter V8-Saugmotor vorgesehen. Damit stünde fest, dass die Motoren der USCC in Le Mans unter einer "Balance of Performance" antreten müssten. Im Gegenzug wären die europäischen Teams, die mit dem Einheitsmotor starten, in der USCC teilnahmeberechtigt.

Weiterhin sollen die Daytona Prototypen sowie die LMP2-Autos 2017 für ein Jahr zusammen antreten dürfen, FIA und ELMS folgten dem Vorschlag der IMSA, einen einheitlichen Reifenhersteller festzulegen.