Besser kann eine Debütsaison nicht ausfallen. Im ersten Jahr von Rebellion in der FIA WEC bleibt das Team mit ihren eingesetzten Toyota R-One blieb das Team auch im letzten Rennen der WEC unbesiegt.

Der weitere Klassensieg der Schweizer Mannschaft war jedoch von einigen Schwierigkeiten begleitet. Von den Startplätzen sieben und acht ins Rennen gehend, hatte man bei Rebellion mit Schaltproblemen bei dem einen und Bremsproblemen bei dem anderen Auto zu kämpfen. Beide Fahrzeuge mussten in der Folge für Reparaturarbeiten an die Box kommen. Allerdings war der Vorsprung des Teams groß genug, um beide Autos am Ende auf Platz eins und zwei zu bringen. Den Sieg sicherten sich das Trio Dominik Kraihamer, Andrea Belicchi und Fabio Leimer. Platz zwei ging an Nick Heidfeld, Nicolas Prost und Mathias Beche.

Feierten in Brasilien: Kraihammer, Belicchi und Leimer, Foto: Andre Lemes
Feierten in Brasilien: Kraihammer, Belicchi und Leimer, Foto: Andre Lemes

Nicolas Prost:"Verglichen mit unserem Schwester-Auto hatten wir eine gute Pace. Wir waren offensichtlich schneller und ich denke wir hätten das Rennen gewinnen können, aber technische Probleme haben uns gestoppt, was sehr unglücklich ist. Wir hätten gerne das letzte Rennen der Saison gewonnen, mussten uns nun aber mit Platz zwei begnügen."

Mathias Beche:"Wir können Stolz darauf sein, was wir dieses Jahr mit unserem neuen Auto erreicht haben. Sicherlich hatten wir in Interlagos einige Probleme mit der Zuverlässigkeit des Autos, aber das sollte nicht über die Verbesserungen, die wir diese Saison mit dem R-One geschafft haben, hinwegtäuschen. Für mich persönlich, war es auch eine große Freude, dass Auto mit Nick (Heidfeld) und Nico (Prost) zu teilen. Ich habe viele gelernt und freue mich auf die nächste Saison."

Nick Heidfeld:"Es war ein sehr emotionales Rennen heute. Zum einem, weil es das letzte Saisonrennen war und Mark (Webber) diesen heftigen Unfall hatte. Dann natürlich auch, weil Kristensen sein letztes Rennen seiner großartigen Karriere in Le Mans und in anderen Sportwagen fuhr. Es war toll ihn noch mal auf dem Podium zu sehen. So sollte eine Karriere enden."

Eine großartige Saison geht für Rebellion zu Ende, Foto: Andre Lemes
Eine großartige Saison geht für Rebellion zu Ende, Foto: Andre Lemes

Andrea Belicchi:"Bis Le Mans hatten wir einige Schwierigkeiten mit dem neuen Auto. Danach sind wir aber zusammengewachsen und haben einen richtig guten Teamgeist entwickelt. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr mit der gleichen Zusammensetzung weiter fahren können. Ich bin sehr glücklich, dass wir drei Rennen in dieser Saison gewinnen konnten."

Fabio Leimer:"Es war ein schwieriges Rennen, aber am Ende haben wir den Sieg erringen können. Bei meinem letzten Stint war ich nicht wirklich zufrieden mit den Bremsen, vor allem auf dieser Strecke. Ich hatte dann auch Probleme mit der Kupplung, deshalb hat das Safety-Car am Ende uns gerettet. Es hätte schwierig werden können, das Auto nach einem weiteren Boxenstopp wieder in Gang zu bringen."

Dominik Kraihammer:"Ich war etwas krank, daher war es kein einfaches Rennen für mich. Trotzdem bin ich zufrieden mit meiner Leistung. Es war eine gute Saison für mich und das Team und ich möchte allen im Team für ihre harte Arbeit danken."

Rebellion Team-Manager Bart Hayden:"Es war eine harte Saison, aber wir haben viel an Erfahrung gelernt. Der Start in die Saison hat jedem im Team viel abverlangt, um die neuen Autos rechtzeitig fertigzubekommen. Die Belohnung kam aber sofort, indem wir Platz vier in der Gesamtwertung bei den 24 Stunden von Le Mans holten. In der zweiten Saisonhälfte haben wir immer mehr über das neue Auto gelernt und uns ei jedem Event verbessert. In Sao Paulo hatten wir nun einige technische Probleme, aber wir könnten sie beheben und unsere hundert-prozentige Siegesausbeute in der LMP1-Serie dieses Jahr fortsetzen. Darauf kann die ganze Mannschaft stolz sein. Nächstes Jahr wollen wir noch näher an den Werks-Hybrid-Autos herankommen, deshalb liegt viel Arbeit im Winter vor uns."