Mit dem Sechsstundenrennen im Autodromo José Carlos Pace geht die Saison in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC zu Ende. Eine der Titelentscheidungen, die auf der legendären Grand-Prix-Strecke in der brasilianischen Millionenstadt Sao Paulo noch offen ist, ist der Kampf um den Sieg in der Herstellerwertung der Klasse GTE-Pro. Porsche Team Manthey mit zwei Porsche 911 RSR kann Dank des Doppelsieges beim vorletzten Lauf in Shanghai noch in die Titelentscheidung eingreifen.

"In erster Linie wollen wir den brasilianischen Fans ein tolles Rennen und ein spannendes Saisonfinale bieten. Auch wenn es den ganz großen Showdown im Kampf um die Meisterschaft vermutlich nicht geben wird, weil unsere Titelchance nach Bahrain doch eher theoretisch ist, werden wir uns mit voller Konzentration vorbereiten", erzählt Porsche Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser. "In einem Sechsstundenrennen kann viel passieren, noch dazu auf einer so anspruchsvollen Strecke. Wir nehmen die Herausforderung an, und sollte sich für uns doch noch eine Chance ergeben, wollen wir auf jeden Fall bereit sein", schreibt Walliser den Titelkampf jedoch noch nicht ganz ab.

Porsche setzt in Brasilien auf die Porsche-Werksfahrerpaarung Jörg Bergmeister und Richard Lietz und im zweiten Porsche die beiden französischen Werksfahrer Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet, die Sieger von Shanghai.

 Das Saisonende naht in der WEC. Brasilien ist der letzte Lauf , Foto: Porsche
Das Saisonende naht in der WEC. Brasilien ist der letzte Lauf , Foto: Porsche

"Das wird sicherlich ein tolles Saisonfinale. Die Strecke ist sehr schön und die brasilianischen Fans sorgen für eine tolle Atmosphäre. Wir hatten da im letzten Jahr sehr viel Spaß. Diesmal müssen wir uns auf einen neuen Belag einstellen, mal schauen, wie stark sich das Setup dadurch verändert. Es wäre schön, wenn wir die Saison mit einem Erfolg beenden könnten. Wir werden jedenfalls bis zum Schluss alles geben, um Porsche vielleicht doch noch den Markentitel zu sichern", freut sich Jörg Bergmeister auf das Saisonfinale.

"Ich liebe diese Strecke. Das Senna-S ist eine fantastische Kurve. Die vielen Zuschauer sorgen für eine tolle Atmosphäre, das sind echte Rennfans und verrückt nach Motorsport", beschreibt Frédéric Makowiecki seine Eindrücke, der seine erste Saison als Porsche-Werksfahrer absolviert. "Es war ein super Jahr. Obwohl die Umstellung am Anfang nicht einfach war, bin ich total glücklich, für Porsche fahren zu dürfen. Porsche repräsentiert genau den Spirit, den ich gesucht habe, als ich Rennfahrer geworden bin. In Sao Paulo zu gewinnen und Porsche doch noch den Meistertitel zu sichern, wäre für mich das Größte", schwärmt der Franzose.