Erste Pole-Position in diesem Jahr und die dritte in Shanghai, schnellste Rennrunde und doch nicht der Sieg-Hattrick in der chinesischen Metropole: Sportwagen-Pilot Stefan Mücke war beim sechsten Saisonrennen in der FIA World Endurance Championship am Sonntag im Pech. Der Aston-Martin-Werksfahrer aus Berlin, der sich das Cockpit des Vantage V8 GTE wieder mit seinem britischen Teamkollege Darren Turner teilte, schied nach rund viereinhalb Stunden des Sechs-Stunden-Rennens von Schanghai in führender Position in der GTE Pro Klasse liegend mit Motorproblemen aus.

"Das ist natürlich sehr schade und enttäuschend, denn das Auto war sehr schnell. Durch das Pech haben wir den dritten WEC-Sieg in Folge in unserer Klasse in Shanghai leider verpasst", sagt der Stefan Mücke, der zusammen mit Turner am Samstag seine erste Pole-Position in der Langstrecken-Weltmeisterschaft herausgefahren hatte, die zugleich die dritte hintereinander in Shanghai war. Da und nach mehr als zwei Dritteln des Rennens sah es so aus, als ob das Duo den Klassensiegen von 2012 und 2013 in Shanghai einen weiteren Erfolg hinzufügen könnte.

"Ich konnte nach dem Start die Führung behaupten – auch nach Ende der folgenden Safety-Car-Phase bin ich unserer Klasse vorn geblieben. Es war ein harter Kampf mit den Porsche-Rennern, doch Darren und ich bauten unseren Vorsprung kontinuierlich aus. Der hatte in meinem letzten Stint bis zum Ausfall rund 25 Sekunden betragen", erklärt der Berliner, der zusammen mit Turner nun Neunter in der Weltmeisterschafts-Wertung für die GT-Fahrer ist.

"Jetzt geht der Blick nach vorn. Beim vorletzten Saisonrennen in zwei knapp Wochen in Bahrain streben wir wieder einen Podestplatz an", sagt der 32-Jährige. Nach dem Sechs-Stunden-Rennen in Bahrain (14./15. November) geht die WEC-Saison 2014 für Stefan Mücke im brasilianischen Sao Paulo (29./30. November) mit dem achten Lauf zu Ende.