Deutlicher Fingerzeig aus Ingolstadt: Audi holte sich im dritten freien Training wieder die Bestzeit. Loic Duval gelang in 1:49.480 Minuten die bis dato schnellste Zeit des Wochenendes, womit er einen deutlichen Vorsprung auf das Schwesterfahrzeug herausfuhr. Der Audi mit der Startnummer 1, den sich der Rückkehrer mit Lucas di Grassi und Tom Kristensen teilt, war dabei fast sieben Zehntel schneller als Schwesterfahrzeug von Fässler/Lotterer/Treluyer (1:50.160). Die Tabellenführer Davidson/Lapierre/Buemi kamen in 1:50.677 auf die dritten Position, es fehlten jedoch bereits 1,2 Sekunden auf die Bestzeit.

Der Porsche 919 Hybrid von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb sprengte das Toyota-Doppel. Die TS040 Hybrid lagen damit auf den Plätzen drei und fünf, während Porsche die Positionen vier und sechs belegte. Rebellion Racing behielt die Nase in der LMP1-L vorn. Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Mathias Beche hatten im R-One bereits knapp fünf Sekunden Rückstand (1:54.417), waren aber immerhin knapp zwei Sekunden schneller als der beste LMP2. Hier erzielten die Favoriten Roman Rusinov, Olivier Pla und Julien Canal im G-Drive-Ligier JS P2 die Bestzeit in 1:56.601 Minuten, gefolgt von KCMG und Extreme Speed Motorsports. Der Lotus CLM P1/01-AER landete hinter den LMP2 auf Gesamtrang 14 in 2:01.558 Minuten.

Aston Martin weiter tonangebend

Die 20 Kilogramm Zusatzballast seit Le Mans konnten Aston Martin Racing nicht einbremsen: Fernando Rees fuhr für sich und seine Teamkollegen Alex MacDowall und Darryl O´Young die GT-Bestzeit in 2:05.382 Minuten, doch es ist eng: Das Schwesterfahrzeug von Stefan Mücke und Darren Turner war nur 40 Tausendstel langsamer, dahinter folgten in dichtem Abstand die Tabellenführer Gianmaria Bruni und Toni Vilander im AF-Corse-Ferrari (2:05.480) und die beiden Manthey-Porsche von Fred Makowiecki und Patrick Pilet (2:05.828) respektive Jörg Bergmeister und Nick Tandy (2:06.097)

Bislang etwas hinter den Erwartungen zurück bleibt die Werks-Corvette: Ricky Taylor, Jordan Taylor und Tommy Milner blieben mit 2:07.106 Minuten noch hinter den besten Amateur-Fahrzeugen zurück. Die beste GTE-Am-Zeit gelang Pedro Lamy in 2:06198 Minuten. Der frühere Formel-1-Pilot teilt sich den Aston Martin V8 Vantage mit Paul Dalla Lana und Christoffer Nygaard. Die zweitbeste Amateurzeit ging an den 8-Star-Ferrari von Roda/Ruberti/Segal.