Wie findest du das neue Allradsystem im TS040 Hybrid?
Alexander Wurz: Es ist phänomenal, extrem leistungsstark. Der Allradantrieb erlaubt bessere Beschleunigung, man glaubt, man sitzt in einer Rakete! Doch der vordringlichste Grund auf Allrad zu setzen, war die höhere Energieaufnahme beim Bremsen, was sehr gut funktioniert. Ein Hybridauto mit Allradantrieb zu entwickeln, ist eine komplexe Angelegenheit, denn es geht nicht nur darum Energie auf allen Vieren zu gewinnen, sondern auch darum, diese abhängig von Geschwindigkeit, Art der Kurve und Fahrzustand des Autos angemessen zu entfachen. Da ist jedes Detail von Bedeutung und ich mag es so zu arbeiten.

Wie siehst du das neue Regelwerk aus Fahrersicht?
Alexander Wurz: Um ehrlich zu sein, gefällt es mir nicht, dass die Regeln nun schmalere Reifen vorschreiben, die Motorleistung einschränken und auf Spritsparen zielen. Mir ist klar, dass der Rennsport sich aus gutem Grund in diese Richtung verändert, aber als Rennfahrer hätte ich eben lieber die dicken Reifen und maximale Motorleistung beibehalten. Wir leben in einer modernen Welt, also müssen wir uns diesen Entwicklungen anpassen und in jeder Runde Sprit zu sparen, wird heuer die große Herausforderung werden.

Und in diesem Jahr bekommt das Trio der Startnummer 7 auch ein neues Mitglied …
Alexander Wurz: Stéphane ist für mich ein alter Bekannter, wir waren schon in der Vergangenheit Teamkollegen und verstehen uns prächtig. Vor ein paar Jahren lagen wir gemeinsam in Le Mans in Führung, bis uns ein Getriebeproblem ereilte. Einen Wechsel des Teamkollegen im Auto hat keinen großen Einfluss, auch wenn es die Dynamik im Team ein wenig verändern dürfte. Die Zusammenarbeit mit Kazuki und Stéphane funktioniert bestens und alle sieben Fahrer ziehen an einem Strang.