Das Fahrzeug Startnummer 7 von Alex Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima holte die Pole Position und wird in der vordersten Startreihe vom Schwesterauto Nummer 8 von Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Stéphane Sarrazin Gesellschaft erhalten. In die Abenddämmerung hinein fuhren Alex und Stéphane die ersten Stints, jeder fuhr jeweils zwei fliegende Runden und diese deuteten schon die Chance auf eine dritte Pole in dieser Saison für das Team an. Die zweite Runde von Alex war die bis dahin schnellste Runde des gesamten Wochenendes und schnellste Rundenzeit, die je ein LMP1-Prototyp auf dem Bahrain International Circuit gefahren hatte.

Kazuki übernahm die Nummer 7, legte ebenfalls einen flotten Schnitt vor und sicherte dem Trio somit den besten Startplatz, während Anthony mit Platz zwei ein perfektes Ergebnis für das Team konsolidierte. Es ist das zweite Mal, dass die Mannschaft aus Köln heuer die gesamte vordere Startreihe belegt, nachdem bereits beim Saisonauftakt in Silverstone beide Fahrzeug von ganz vorn gestartet waren.

Zuvor hatte das dritte freie Training bei strahlendem Sonnenschein stattgefunden, nachdem am Morgen noch Nebel die Strecke eingehüllt hatte. Das Team konzentrierte sich in diesem letzten Aufgalopp vor dem Quali auf die Feinabstimming der Autos und Stéphane war der Schnellere der beiden TS030 Hybrid, als er in der Nummer 8 die zweitbeste Zeit herausfuhr. Alex fuhr die Startnummer 7 auf Rang vier.

Stimmen nach dem Qualifying

Alex Wurz: "Ich bin mit unserer Leistung im Quali sehr zufrieden. Nach dem morgendlichen Training fürchtete ich, es würde sehr schwer werden, die Pole zu holen, nachdem ich die Zeiten unserer Konkurrenten sah. Doch wir haben gut taktiert und am Ende hat sich das auch ausgezahlt. Wir griffen im Quali an, die Abstimmung fühlte sich gut an und das Team leistete gute Arbeit. Doch das ist nur 1 Prozent der Aufgabe, das wir soweit erledigt haben. Das Rennen geht über sechs Stunden statt der sechs Minuten, die über den Startplatz im Quali entschieden. Jetzt geht es darum, die Arbeit im Rennen komplett abzuliefern."

Kazuki Nakajima: "Es war ein wirklich gutes Quali für uns. Wir fuhren andere Reifen als die, die ich noch am Morgen verwendet hatte und die fühlten sich auf Anhieb gut an. Ich finde, das Team hat mit der Abstimmung gute Arbeit geleistet. Sie schickten mich auch zum günstgsten Augenblick auf die Strecke, als am wenigsten Verkehr herrschte. Also alles richtig gemacht. Die Bestzeit von Alex war wirklich schnell und brachte uns in eine gute Ausganslage für das Rennen. Der erste Teil der Arbeit ist getan, jetzt wartet ein 6-Stunden-Rennen auf uns."

Anthony Davidson: "Das war ein wirklich guter Tag heute. Wir hatten nicht erwartet so schnell zu sein, um ehrlich zu sein. Auf den Startplätzen eins und zwei zu stehen, ist fantastisch. Und das ist das erste Mal, dass uns das heuer auf trockener Strecke gelang. Hoffentlich können wir morgen auch so ein Tempo vorlegen. Es scheint so, als hätten wir in der zweiten Trainingshälfte weniger Reifenverschleiß gehabt im Vergleich zu unserer Konkurrenz, was recht vielversprechend ist. Aber dies wird ein langes Rennen werden und wir müssen es nehmen, wie es gerade kommt."

Stéphane Sarrazin: "Ein gutes Training. Auf meiner ersten Runde war ich etwas zu vorsichtig, denn ich war erstmals mit dieser Abstimmung in Verbindung mit diesen Reifen unterwegs. Ich wollte keine Risiken eingehen, fuhr also nicht am Limit. Meine zweite Runde war schneller und ich verbesserte meine Zeit. Für das Team war das Ziel die Startplätze eins und zwei und genau das haben wir erreicht. Mir wäre es natürlich lieber, wenn die Nummer 8 auf Pole stehen würde, doch das Rennen gibt es ja auch noch. Das gesamte Team leistete großartige Arbeit, Anthonys Zeiten waren großartig und die Nummer 7 war mit Alex und Kazuki sehr schnell. Ein guter Tag für das Team im Gesamten."