Wie beim Saisonhighlight in Le Mans findet vor dem sechsstündigen WEC-Lauf auf der Ardennenachterbahn Spa-Francorchamps noch ein Warm-up statt. Bei knapp über zehn Grad Luft- und Streckentemperatur wagten sich fast alle 35 Starter auf die sieben Kilometer lange Berg- und Talfahrt mit berühmten Kurven wie La Saource, Les Combes, Stavelot und natürlich Eau Rouge.

Audi konnte die starke Vorstellung vom Freitag bestätigen und mehr als die Hälfte der Testsession die ersten drei Plätze belegen, bevor sich Toyota noch Rang drei schnappen konnte. Die Bestzeit ging mit 1:59.659 Minuten an den R18 e-tron quattro von Tom Kristensen, Loïc Duval und Allan McNish, gefolgt vom Langheck-Audi mit Marc Gené, Lucas di Grassi und Oliver Jarvis.

Buemi, Davidson und Sarrazin halten Anschluss

Dritte im Warm-up wurden Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Stéphane Sarrazin im 2012-Toyota TS030 Hybrid, vor dem Weltmeister R18 von André Lotterer, Marcel Fässler und Benoît Tréluyer sowie dem 2013-Toyota mit Alex Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima. Beiden Rebellion-Lola fehlten knapp 1,5 Sekunden auf Lapierre. Der HPD von Strakka war nochmal eine Sekunde langsamer.

In der LMP2-Klasse war der Oreca-Nissan von G-Drive das schnellste Auto, vor dem Morgan von Oak und dem Zytek von Jota, in dem Lucas Luhr aushilft. Der Zytek von Greaves wird nach dem Unfall vom Freitag nicht mehr auf die Strecke gehen können.

Ferrari konnte nach der Niederlage im Qualifying die richtige Antwort geben und mit dem Duo Toni Vilander und Kamui Kobayashi in 2:20.120 Minuten das Warm-up gewinnen. Auf den folgenden Plätzen liefen die beiden Werks-Porsche und der zweite F458 Italia von AF Corse ein. Auf dem fünften Rang folgte mit dem Auto von Pedro Lamy der erste Aston Martin Vantage, dann schon der erste Ferrari aus der GTE-Am (8Star).