Das World Motor Sport Council hat am Mittwoch einige Änderungen des Reglements der Langstreckenweltmeisterschaft beschlossen, die in den Jahren 2013 und 2014 in Kraft treten. So wird unter anderem ein neuer Qualifying-Modus eingeführt und Begrenzungen der Anzahl von Motoren und Reifen in der LMP2 und GTE AM-Serie sollen zur Kostenreduzierung beitragen. Wie diese Limits genau aussehen, wurde nicht bekanntgegeben.

Beim Ablauf der Rennwochenenden kommt es zu signifikanten Änderungen. Zum einen wurde das Warm-Up gestrichen, es soll nur noch in Sonderfällen wie bei schwierigen Wetterbedingungen abgehalten werden. Auch der Qualifying-Modus wurde stark überarbeitet: Künftig absolvieren pro Wagen zwei Piloten nacheinander je zwei Runden und der Durchschnitt dieser vier Umläufe wird herangezogen, um die Startaufstellung zu ermitteln. Damit erhofft sich die FIA, mehr Attraktivität für Zuschauer und Medien zu schaffen.

Darüber hinaus wurden weitere, nicht näher genannte Reglementsänderungen abgesegnet, die zur Kostensenkung und Verbesserung der Sicherheit betragen sollen. 2014 wird das neue LMP1-Regelwerk in Kraft treten, zu dem keine genaueren Angaben gemacht wurden. Es wird allerdings Chancengleichheit zwischen Diesel- und Benzinfahrzeugen angestrebt und diese Entwicklungen werden einer genauen Beobachtung unterliegen, um sie im Bedarfsfall zu adaptieren. Des Weiteren soll der Anteil von Biokraftstoffen ansteigen.

Zu einer Änderung kommt es im Saisonkalender: Das Rennen in Brasilien wird am Sonntag, den 1. September und damit einen Tag später als ursprünglich geplant über die Bühne gehen.

WEC-Kalender für 2013

14. April: 6 Stunden von Silverstone
4. Mai: 6 Stunden von Spa-Francorchamps
22./23. Juni: 24 Stunden von Le Mans
1. September: 6 Stunden von Sao Paulo
22. September: 6 Stunden von Austin
20. Oktober: 6 Stunden von Fuji
10. November: 6 Stunden von Shanghai
30. November: 6 Stunden von Bahrain