Antonio Pizzonia

Auch Antonio Pizzonia sieht die GP2 als Sprungbrett in die Formel 1 an. Doch im Gegensatz zu vielen anderen GP2-Piloten hat er schon einmal F1-Luft geschnuppert, war als Einsatz- und Testfahrer in der Königsklasse unterwegs. Jetzt will der Jungle Boy wieder dorthin zurück.

Der Aufstieg des Brasilianers aus dem Amazonasgebiet war geradezu kometenhaft und begann vor zehn Jahren mit einem Sieg in einer regionalen Kartmeisterschaft. Fünf Jahre später wurde er brasilianischer Kartmeister und sicherte sich damit seine Eintrittskarte für die Skip Barber Race School, die der Beginn einer vielseitigen und viel versprechenden Formelkarriere wurde.

Ab 1998 gewann Antonio Titel in der Vauxhall Junior, Formel Renault und Formel 3. Sein Sieg in der Formel Renault Sport Meisterschaft 1999 ebnete ihm den Weg in Richtung Formel 1 - eine Testfahrt im Williams FW21 war die Prämie für den Titel. Anschließend folgte Testarbeit für Benetton, ehe sich der junge Star für den schrittweisen Aufstieg über die Formel 3000 entschied, anstatt verführerische Formel-1-Angebote anzunehmen. Nach einem verkorksten Gastspiel bei Jaguar und einigen Ersatzeinsätzen für Williams wechselte Pizzonia 2006 in die ChampCar Serie, um es 2007 Timo Glock gleichzutun und über den Umweg GP2 in die F1 zurückzukehren. So zumindest lautet sein Plan.