Der nächste Saisonsieg für den Grello von Manthey-Porsche in der VLN-Saison 2017. Michael Christensen und Kevin Estre setzten sich beim 57. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen gegen die Konkurrenz aus den Lagern von Mercedes-AMG, BMW und Renault durch. Ein starkes, wenn auch unglückliches Debüt lieferte der neue Nissan GT-R GT3 ab. Das siebte VLN-Rennen 2017 ging jedoch nicht über die volle Distanz, sondern wurde vorzeitig abgebrochen.

Die Startaufstellung: Im Zeittraining am Samstag Vormittag sicherte sich der Haribo-Mercedes #8 die beste Ausgangslage. Arnold / Farnbacher / Juncadella brannten eine 7:57.442 in den Asphalt der Nürburgring-Nordschleife. Zusammen mit ihnen aus der ersten Reihe startete der SPX-Renault #55 von "Schmidtmann" / Hammel / Laser. In die zweite Reihe schaffte es der Manthey-Porsche #911 von Christensen / Estre und der Walkenhorst-BMW #100 von Krognes / Di Martino / Henkola. Reihe drei: Der Wochenspiegel-Ferrari #22 (Weiss / Kainz / Krumbach) und der Falken-Porsche #4 (Ragginger / Dumas).

Die Startphase: Der Haribo-Mercedes konnte seine Führung am Start behaupten, während der Renault R.S.01 auf Platz vier zurückfiel. Nach der ersten Runde führte der Haribo-Mercedes vor dem Manthey-Porsche und Markus Palttala im Schnitzer-BMW #53. Die Top-5 komplettierten der Renault #55 und der brandneue GT3-Nissan GT-R. In Folge dessen duellierten sich der Haribo-Mercedes und der Manthey-Porsche bis zum ersten Stopp immer wieder, der Renault konnte so am Führungsduo dran bleiben.

VLN 2017: Die Highlights vom siebten Rennen: (02:14 Min.)

Der weitere Rennverlauf: In der zweiten Rennstunde kristallisierte sich ein Zweikampf zwischen Haribo-Mercedes und Manthey-Porsche um den Sieg heraus. Arnold / Farnbacher / Juncadella und Christensen / Estre konnten sich vom Rest des Feldes absetzen, auch weil "Schmidtmann" / Hammel / Laser mit ihrem Renault in langsamer Fahrt unterwegs waren. Das Spitzenduo umrundete den Nürburgring im Formationsflug, lange Zeit lagen beide Fahrzeuge innerhalb von einer Sekunde.

Eine Vorentscheidung fiel bei der zweiten Stopprunde nach knapp zwei Stunden. Der Manthey-Porsche stand wegen des längeren Stints kürzer und konnte sich so an die Spitze setzen. In der Folge fuhren sich Christensen / Estre ein Polster von zwischenzeitlich über einer Minute auf die Verfolger heraus. Ein Rückschlag dagegen für den neuen GT3-Nissan, der bei seinem Debüt zwischenzeitlich in den Top-3 lag: Wegen einer defekten Schaltung musste Tom Coronel die Box außerplanmäßig ansteuern.

Die Schlussphase: In der letzten Rennstunde absolvierten die Spitzenfahrzeuge ihre letzten planmäßigen Stopps. Die Reihenfolge danach: Manthey-Porsche knapp 1:20 Minuten vor dem Haribo-Mercedes, auf Rang drei der Walkenhorst-BMW. Wenig später musste das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen werden. Die Strecke war im Bereich Fuchsröhre wegen einer Ölspur und daraus resultierendem Massencrash blockiert, weshalb sämtliches Rettungspersonal dort tätig war. Aus Sicherheitsgründen hatte man deshalb das Rennen vorzeitig beendet.