Indy Dontje wagte sich am vergangenen Wochenende auf die legendäre Nordschleife. In der Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring ging der Niederländer für das Team LG Wiki Speed an den Start und erlebte die perfekte Premiere: In seiner Klasse fuhr er sofort auf Rang drei und bescherte seinem Team den ersten Podestplatz.

Indy über...

...den Ausflug in die VLN: "Die Entscheidung, ein Rennen in der VLN zu bestreiten, fiel erst vor zwei Wochen. Es war eine tolle Gelegenheit, die Nordschleife kennenzulernen und das Team hat mir die Chance gegeben, hier anzutreten - eine coole Sache. Ich möchte mich bei meinem Team für dieses fantastische Wochenende und die Chance bedanken, ihr Auto fahren zu dürfen. Wir haben gemeinsam eine super Leistung hingelegt und ich habe das Fahren richtig genossen!"

...die Nordschleife: "Mein erstes Rennwochenende auf dieser Strecke war unglaublich. Jede Runde hält eine neue Überraschung bereit - absolut aufregend! Von diesem Gefühl könnte ich fast abhängig werden. Es war so beeindruckend, dass ich gar nicht mehr aus dem Auto aussteigen wollte. Meine absolute Lieblingspassage ist das Bergwerk - eine sehr aufregende Stelle. Es fiel mir nicht wirklich schwer, mich an die Strecke anzupassen. Aber die Länge der Nordschleife ist der Hammer. Jede Runde habe ich geglaubt, dass ich mich nun besser auskenne - und dann kam die nächste und ich musste mich neu orientieren."

...der Umstieg auf BMW: "Der Unterschied zwischen dem BMW Z4 M Coupé und dem SLS AMG GT3, mit dem ich der Blancpain Endurance Series unterwegs bin, ist die fehlende Aerodynamik. Dieses Auto arbeitet in erster Linie mit mechanischem Grip. Zudem hatte das Auto eine ganz normale Gangschaltung und keine Schaltwippe am Lenkrad - im ersten Moment wieder eine kleine Umstellung. Es war aber genau das richtige Auto, um die Nordschleife kennenzulernen. Es ist auf jeden Fall schwieriger, dort gleich in einem GT3-Boliden oder einem Porsche-Cup-Car zu starten."

...das Rennen: "Platz drei in unserer Klasse war etwas überraschend. Noch viel besser war, dass ich meinem Team damit den ersten Podestplatz bescheren konnte. Das war eine schöne Erfahrung. Sie haben mich gefragt, ob ich ihnen helfen würde und dann fuhren wir gemeinsam auf das Podium. Die Entscheidung fiel erst in der letzten Runde, als ich noch einen Konkurrenten überholt habe - das macht diesen Erfolg noch besonderer. Jeder im Team hatte Spaß und am Ende waren mir alle dankbar."

...die Zukunftsplanung: "Die Nordschleife ist einfach der Wahnsinn und mein Gaststart hat riesigen Spaß gemacht. Im Sommer würde ich sehr gerne nochmals mitfahren - wahrscheinlich werde ich in einem Porsche-Cup-Auto starten. Noch ist nichts entschieden, aber das wäre mein nächstes Ziel. Vielleicht klappt es irgendwann einmal mit einem Rennen in der GT3-Klasse."