Für Marco Seefried war das Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring eine erfolgreiche Premiere. Erstmals ging der Wemdinger als Einzelstarter ins Rennen und meisterte diese Herausforderung souverän. Im Porsche 911 GT3 von 9XX Racing verpasste er den Klassensieg zwar knapp, holte aber Gesamtrang fünf bei mehr als 160 Startern.

"Die Rennen auf der Nordschleife sind das Härteste, was der Motorsport zu bieten hat. Am vergangenen Wochenende kam außerdem mal wieder das typische Eifelwetter hinzu. Es war daher eine große Herausforderung, als Solist zu starten", resümierte Seefried. Der Routinier hatte schon im Qualifikationstraining Gesamtrang sieben herausgefahren und damit eine starke Ausgangslage erzielt.

Das rund dreieinhalb stündige Rennen musste anschließend kurz nach dem Start aufgrund von Nebel und schwierigen Wetterverhältnissen unterbrochen werden. Beim Re-Start spielte Marco Seefried seine langjährige Erfahrung aus und fuhr bis auf die dritte Gesamtposition vor. In der Klasse SP7 kämpfte der 38-Jährige lange Zeit um den Klassensieg.

Lediglich ein technisches Problem vereitelte diesen Erfolg: "Wir hatten ein Problem mit der Funkverbindung, sodass ich auf der Strecke nicht mit dem Team sprechen konnte. Dadurch bin ich zu spät an die Box zum Stopp gefahren und wir haben rund eine Minute und den Klassensieg verloren", sagte Seefried.

Dennoch blickt der Porsche-Pilot auf ein erfolgreiches VLN-Saisonfinale zurück: "Die Mannschaft von Rinaldi Racing hat unseren Porsche perfekt vorbereitet und es war eine einmalige Erfahrung, ein so hartes Rennen allein zu bestreiten. Mit dem fünften Platz haben wir bewiesen, wozu wir bei diesem starken Feld in der Lage sind."