22 bis 26 Grad, Sonnenschein ein leichter Wind - so zumindest sieht die erste vorsichtige Wettervorhersage für das erste Septemberwochenende in Barcelona aus. Kein Wunder also, dass Bonk motorsport die Sachen packt und mit der Mannschaft in die Spanische Metropole reist. "Ganz nebenbei fahren wir da auch noch so ein kleines Rennen", meint Teamchef Michael Bonk scherzhaft.

Im Gepäck hat der Münsteraner Rennstall diesmal nur ein Auto. Ein BMW M235i Racing soll auf dem Formel-1-Kurs zum Einsatz kommen. "Wir haben das Auto nach unserem heftigen Unfall zu Beginn des Jahres jetzt wieder komplett aufgebaut und freuen uns auf den Einsatz", sagt Bonk. Der Teamchef wird es sich nicht nehmen lassen, selbst ins Lenkrad zu greifen.

Dazu wird Axel Burghardt dabei sein, der nun schon sein drittes 24-Stunden-Rennen auf spanischem Boden bestreitet. Auch im Team ist erneut Liesette Braams, die bereits in Dubai für Bonk motorsport am Start war. Fahrer Nummer 4 wird Volker Piepmeyer sein, mit dem Michael Bonk normalerweise in der Rundstrecken Challenge Nürburgring fährt.

Mit fünf Piloten durch die 24 Stunden

Doch Bonk motorsport setzt in Barcelona ganz bewusst auf fünf Piloten. So wird auch BMW Junior Alexander Mies im M235i starten. Der Heiligenhauser dürfte mit dem relativ neuen BMW die meiste Erfahrung haben, da er das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in solch einem Auto direkt für BMW bestritt. "Wir fahren deshalb zu fünft, weil das Rennen im Gegensatz zum Nürburgring viel härter ist", erklärt Bonk.

Im vergangenen Jahr startete Bonk mit dem BMW M3 GT4, Foto: Eric Teeken
Im vergangenen Jahr startete Bonk mit dem BMW M3 GT4, Foto: Eric Teeken

Zwar sei die Strecke längst nicht so anspruchsvoll, wie die Nordschleife, aber wenn man rausfährt sei sofort Attacke angesagt. Passagen, auf denen man sich als Fahrer etwas ausruhen kann weil es ein paar Kilometer nur geradeaus geht - wie beispielsweise auf der Döttinger Höhe - gibt es in Barcelona nicht. Außerdem sind Tankstopp und Reifenwechsel getrennt.

Zunächst hält der Wagen an der Zapfsäule, der Fahrer bleibt sitzen und fährt dann weiter zum normalen Wechsel. "Da kann einem am Steuer auch schonmal etwas wärmer werden, als üblich." Ein großes Ziel hat Michael Bonk nicht ausgegeben. "Wir wollen ins Ziel kommen und möglichst viel fahren. Der Rest wird sich ergeben." Start des Rennens ist am Samstag, 06. September, um 12:00 Uhr mittags.