Beim zweiten Saisonlauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft griff Christopher Brück gleich doppelt ins Lenkrad. Der Rennprofi aus Köln startete sowohl im BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport als auch im Porsche 911 GT3 Cup von Uwe Alzen Automotive. Neben einer vielversprechenden Premiere mit dem Münchener Sportwagen gelang dem 29-Jährigen auch der Klassensieg in der SP7.

"Es hat heute wirklich extrem viel Spaß gemacht, in einem Rennen gleich zwei unterschiedliche Fahrzeuge über die Nürburgring-Nordschleife bewegen zu können", verriet Christopher Brück im Anschluss. Zunächst nahm er im morgendlichen Qualifying Platz im Cockpit des Porsche 911 GT3 Cup, den er sich wie beim Saisonauftakt mit Frank Kräling und Marc Gindorf teilte. Eine Rundenzeit von 8:30.827 Minuten bedeutete für den Kölner Rang zwei in der SP7 und Startplatz 23 im Gesamtklassement. Ein wenig weiter vorne im Feld konnte Brück kurz vor Trainingsende den leistungsmäßig stärkeren BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop platzieren, auf dem er an diesem Wochenende seine Premiere feierte.

"Es dauert natürlich immer ein wenig, bis man sich an ein neues Fahrzeug gewöhnt hat und es am Limit bewegen kann. Ich bin jedoch von Anfang an gut zu Recht gekommen. Leider hatten wir eine Gelbphase im letzten Qualifyingabschnitt, wo wir etwas Gas herausnehmen mussten. Sonst wäre sicherlich mehr möglich gewesen als die Rundenzeit von 8:14.449 Minuten und Startplatz 14", so Brück, der gemeinsam mit Henry Walkenhorst und Ralf Oeverhaus das SP9 Fahrzeug pilotierte.

Klassensieg im Cup-Porsche, Foto: Patrick Funk
Klassensieg im Cup-Porsche, Foto: Patrick Funk

Im Rennen erwischte er mit dem BMW Z4 GT3 einen glänzenden Start und lieferte sich zur Freude der vielen Zuschauer faszinierende Duelle mit DTM-Pilot Maxime Martin und Dirk Werner von MarcVDS Racing sowie dem Schubert Team. "Das hat extrem viel Spaß gemacht. Wir sind zeitlich konstant auf einem Level unterwegs gewesen und konnten uns allesamt weiter nach vorne verbessern." Bis zur Rennunterbrechung durch die rote Flagge nach rund 51 Minuten infolge eines Unfalles zweier Kontrahenten hatte sich Brück bis in die Top-10 vorgekämpft.

Für die letzte Rennhälfte übernahm der Porsche Spezialist dann wieder das Cockpit des 911 GT3 Cup und konnte mit starken Rundenzeiten die Mannschaft von Uwe Alzen Automotive in der SP7 vom zwischenzeitlichen vierten Rang ganz noch ganz nach vorne bringen. "Der Klassensieg in der SP7 freut uns ungemein. Frank und Marc haben den Anschluss zu den Top-Drei in unserer Klasse halten können und mir ist es am Ende gelungen, noch die Führung zu erobern. Eine tolle Leistung der gesamten Mannschaft und ein verdienter Sieg", so Brück, der zudem seine Premiere mit Walkenhorst Motorsport auf Platz 14 beenden sollte. "Das Fahrzeug hat sehr viel Potenzial und das Team leistet sehr gute Arbeit. Ich glaube, dass wir dieses Jahr noch einiges von der Truppe hören werden."