Roadrunner Racing wird im kommenden Jahr mindestens einen BMW M235i Racing in der VLN Langstreckenmeisterschaft einsetzen. Wie Teamchef Udo Huppertz gegenüber Motorsport-Magazin.com bestätigte, hat der Kölner Rennstall zwei der neuen Cup-Fahrzeuge für 2014 bestellt. Am vergangenen Freitag wurde seitens BMW Motorsport bestätigt, dass Roadrunner Racing den Zuschlag für eines der 15 Fahrzeuge erhält, welche noch vor der VLN Test- und Einstellfahrt Mitte März 2014 an die Teams ausgeliefert werden. Wann das zweite Fahrzeug ausgeliefert wird, steht bis dato noch nicht fest. Die weiteren Fahrzeuge des Teams, hauptsächlich die Renault Clio Cup, werden allerdings weiterhin in der Langstreckenmeisterschaft eingesetzt.

"Nachdem ich den Beitrag von BMW-Werksfahrer Dirk Adorf auf dessen Facebook-Profil bezüglich des M235i Racing las, habe ich sofort Kontakt mit BMW Motorsport aufgenommen um mehr zu erfahren", verriet Huppertz. "Letztlich kam es zu einem ausführlichen Gespräch auf der diesjährigen VLN-Siegerehrung Ende November. Ich stand einem vom Fahrzeug faszinierten Dirk Adorf, einem ambitionierten BMW-Techniker und dem Vertriebsteam gegenüber."

Für Huppertz bestand und besteht auch weiterhin kein Zweifel daran, dass bei diesem Vorhaben ein tolles Rennauto herausspringen wird. "Dies wurde bei einer Vorstellung des Gesamtkonzepts Mitte Dezember am Nürburgring zusätzlich bestätigt", sagte der Teamchef. BMW Motorsport lud an den Nürburgring ein, um weitere Informationen zu geben und Fragen der Interessenten, darunter auch Roadrunner Racing, zu beantworten. "Es ist einfach eine sehr gute Kombination die sich dort zusammengetan hat", freut sich Huppertz gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Fahrersuche hat begonnen

Bei BMW Motorsport weiß man wie ein Rennauto gebaut wird, keine Frage. Schon der BMW Z4 GT3 ist eines der Top-Fahrzeuge auf der Nordschleife. "Mit Dirk Adorf hat man zu dem quasi ein Kind der VLN/Nordschleife der genau weiß wie wir Teams ticken und was ein Fahrer braucht, um sich im Fahrzeug sicher zu fühlen und auch schnell zu sein", weiß Teamchef Huppertz. "Wer letztlich die Fahrzeuge pilotieren wird, werden die kommenden Wochen zeigen."

"Es wird spannend zu sehen, wer von Anfang an in der Lage sein wird ein Wörtchen um den Sieg oder das Podium mitreden zu können", blickt Huppertz dem Saisonstart gespannt entgegen. "Die Abstimmung des Autos, die Strategie, das Team und natürlich die Fahrer geben letztlich den Ausschlag für den Erfolg oder Misserfolg." Ein Blick auf die letzten vier Roadrunner-Jahre, stimmt ihn diesbezüglich optimistisch. "Wir sind bestens aufgestellt was unsere - schon seit Gründung des Teams - BMW-affinen Techniker angeht und auch die Infrastruktur stimmt", grinst Huppertz. "Fehlt nur noch ein schlagkräftiges Fahrerduo oder Trio, wobei hier erste Gespräche geführt werden."