Mit dem Opel 6h ADAC Ruhr Pokal Rennen stand für das Team von Adrenalin Motorsport der zweite große Saisonhöhepunkt nach dem 24-Stunden-Rennen auf dem Programm. Bei schwierig wechselhaften Bedingungen ging die Taktik der Mannschaft aus der Nähe von Frankfurt vollständig auf und wurde mit dem zweiten Platz in der Produktionswagenklasse V5 belohnt.

Ein prallgefülltes Starterfeld von 214 Fahrzeugen und wechselhafte Witterungsbedingungen machten den fünften Saisonlauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft zu einem wahren Krimi. Von den Piloten und Teams wurde alles abverlangt, um am Ende beim Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft erfolgreich zu sein. Mittendrin war auch einmal mehr die Mannschaft von Adrenalin Motorsport, die sich erneut der harten Konkurrenz in der Produktionswagenklasse V5 stellte. Nach dem Unfall beim vorletzten VLN-Rennen kehrten Christian Konnerth, Niklas Steinhaus und Andreas Schettler hierzu in das Cockpit des BMW Z4 Coupé zurück.

"Das Fahrzeug war wirklich extrem beschädigt, aber die Truppe von Adrenalin Motorsport hat unverzüglich mit dem Neuaufbau angefangen, sodass wir rechtzeitig zum 6-Stunden-Rennen wieder mit einem perfekt vorbereiteten Auto an den Start gehen konnten. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Mechaniker für die geleistete Arbeit", blickt Christian Konnerth zurück. Bereits der erste kleine Schlagabtausch im 90-minütige Qualifying ließ auf ein spannendes Rennen hoffen. Niklas Steinhaus qualifizierte das BMW Z4 Coupé mit einer Rundenzeit von 9:47.142 Minuten auf der sechsten Startposition in der V5.

"Ich habe an zwei empfindlichen Stellen größere Fahrzeuge passieren lassen, was mir jeweils den Schwung auf der Geraden gekostet hat. Das gehört noch alles zu meinem Lernprozess in der VLN, in Zukunft werde ich es zu unterbinden wissen. Dennoch liegen wir aber in Schlagdistanz zu unserer klasseninternen Konkurrenz. Jetzt bin ich gespannt, was für uns im Rennen möglich sein wird", schilderte der 25-Jährige im Anschluss.

Für den Startstint im Rennen nahm Christian Konnerth dann Platz im BMW Z4 Coupé. Der Mann aus Winnenden zeigte gleich von Beginn an eine starke Performance und konnte zwei Konkurrenten aus der Klasse überholen. "Ich habe wirklich tolle Zweikämpfe auf stets fairem Niveau erlebt. Das Rennen hat unheimlich viel Spaß gemacht", so Konnerth, der das Steuer schließlich an Niklas Steinhaus übergeben sollte. Dieser knüpfte an die starke Leistung seines Teamgefährten an und vergrößerte Runde um Runde den Vorsprung auf die Verfolger. Durch den Ausfall von zwei direkten Gegnern, war das Fahrertrio des BMW Z4 Coupé mit dem zweiten Rang auf Kurs zum Podium.

Doch was wäre ein Langstreckenrennen auf der Nürburgring Nordschleife ohne eifeltypische Wetterkapriolen? So wurde der fünfte Wertungslauf des Jahres ab Rennmitte von schwierigen Mischbedingungen geprägt, was die Wahl der richtigen Reifen zu einem wahren Pokerspiel machte. "Wir hatten ein sehr glückliches Händchen und haben zum richtigen Zeitpunkt stets die richtige Entscheidung getroffen. Dabei hat uns das Wetter sogar noch in die Karten gespielt, denn leider konnten wir aufgrund einer defekten Benzinpumpe das Tankvolumen des Zusatztanks nicht ausschöpfen. Somit hätten wir einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen müssen. Dieser Nachteil hat sich allerdings durch die vielen Reifenwechsel an der Box wieder egalisiert", so Steinhaus weiter.

Andreas Schettler und Christian Konnerth, der für den Schlussstint wieder ins Cockpit stieg, leisteten sich bei den unberechenbaren Witterungsbedingungen nicht den geringsten Fehler und brachten das BMW Z4 Coupé nach Ablauf der sechsstündigen Distanz schließlich sicher und souverän auf dem zweiten Platz in der Produktionswagenklasse V5 über die Ziellinie. Für Adrenalin Motorsport war es somit ein weiterer Podestplatz im Jahre 2013. "Vielen Dank an die gesamte Mannschaft. Jeder Einzelne hat heute einen tollen Job gemacht. Hoffentlich geht es bei den verbleibenden VLN-Rennen so weiter", war sich das Fahrertrio einig.