Alvaro Parente (FC Porto) holte sich nach dem Pech im ersten Rennen den Sieg im zweiten Lauf auf dem Beijing International Street Circuit. Aufgrund der schlechten Strecken- und Wetterverhältnisse musste das Super Finale abgesagt werden.

Regen, Nebel und schwierige Sichtverhältnisse gaben den Anlass zur Absage des Super Finals. Der Wochenend-Sieger und somit glückliche Gewinner der 100.000 Euro war erneut Earl Bamber (PSV Eindhoven), der nach beiden Rennen die meisten Punkte auf seinem Konto hatte. Nach dem Triumph auf dem Ordos International Circuit sicherte sich der Neuseeländer 200.000 Euro in nur sieben Tagen. Eine unglaubliche Ausbeute, da Bamber das erste Rennen aus der letzten Startposition in Angriff nahm.

Craig Dolby (Tottenham Hotspur) war der zweitbeste Fahrer des Wochenendes und nahm somit 75.000 Euro mit nach Hause. Frederic Vervisch (Liverpool) freute sich als Drittplatzierter über einen Scheck in Höhe von 50.000 Euro.

Parente hatte das Glück auf seiner Seite

Der zweite Lauf bot im Laufe des Rennes einige Überraschungen. Wechselnde Wetterbedingungen ließen zahlreiche Piloten ins Aus segeln. Zwischenzeitlich musste das Rennen sogar unterbrochen werden.

Der Polesetter Davide Rigon (RSC Anderlecht) entschied zunächst den Start für sich. In der zweiten Runde ließ der Italiener die Tür in Turn 12 zu weit auf, woraufhin Marcos Martinez (Sevilla) und auch Parente an ihm vorbeiziehen konnten. Rigon beendete den Lauf schon in Runde zwei und kam erneut nach dem ersten Rennen nicht ins Ziel.

Als es kurz vor den Boxenstopps zu regnen anfing, musste Martinez in Turn 1 den Notausgang wählen und verlor dadurch viel Zeit und einige Plätze. Dieser Fehler kam Parente zugute, der die Führung übernahm. Nach dem Boxenstopp des Portugiesen endete ein Überholversuch gegen Franck Perera (Bordeaux) in einem Dreher. Parente stand in einer gefährlichen Position am Ausgang von Turn 5, woraufhin die Rennleitung entschied, das Rennen zu unterbrechen. Im Mittelfeld reichte eine leichte Berührung von John Martin (Beijing Guoan) gegen Julien Jousses Boliden (AS Roma), um den Franzosen aus dem Rennen zu werfen.

Nachdem die Streckenposten die roten Flaggen schwenkten, reihten sich alle Piloten hintereinander auf der Start- und Zielgeraden ein, um die Entscheidung der Stewards abzuwarten. Nachdem der Bolide von Parente wieder das Rennen aufnehmen konnte, wurde der Lauf für die letzten fünf Minuten nochmals aufgenommen.

Álvaro Parente verteidigte seine Führung und fuhr den Sieg vor Bamber und Buurman ein. Martinez kam als Vierter ins Ziel. Paul Meijer wurde für Atletico Madrid Fünfter, vor Martin und Vervisch. Der Rennsieger des ersten Laufes wurde Achter, während Adrian Valles (Sporting Lisbon) und Perera die Top 10 komplettieren.

Die Stimmen zum Wochenende

Earl Bamber (PSV Eindhoven):
"Ich kann es wirklich nicht glauben. Ich startete das erste Rennen aus der letzten Position und hätte nie damit gerechnet, die 100.000 Euro mitzunehmen. Nach dem Restart des Rennens war es wirklich schwierig, etwas zu sehen. Ich bin nur Alvaro (Parente) gefolgt und habe mich an seinen Rückschlussleuchten orientiert. China scheint ein glückliches Pflaster für mich zu sein. Ich kann mich definitiv nicht über 200.000 Euro in einer so kurzen Zeit beschweren."

Craig Dolby (Tottenham Hotspur):
"Das Hauptziel dieses Wochenendes war es, das Auto für Navarra vorzubereiten. Das zweite Rennen war etwas schwierig und ich wollte das Auto nicht kaputt machen. Mein Vertrauen ist zurück - ich reise nach Navarra, um dort um den Titel zu kämpfen."

Frederic Vervisch (Liverpool):
"Es war ein sehr gutes Wochenende, wenn man bedenkt, von welcher Position ich das erste Rennen starten musste. Das Qualifying war nicht besonders gut, allerdings haben wir hart gearbeitet und waren somit in beiden Rennen schnell. Ich bin froh, dass das Auto heil ist und ich einen Scheck in der Hand halte."