Domi Aegerter gehört zu den großen Gewinnern der Supersport-Rennen in Barcelona. Dabei stand der Schweizer aufgrund seiner Verpflichtungen in der MotoE gar nicht am Start. Im Titelkampf verlor der WM-Leader in Abwesenheit aber kaum Punkte auf seinen schärfsten Konkurrenten Steven Odendaal. Der Südafrikaner holte in den beiden Rennen nur 17 Zähler und konnte seinen Rückstand auf Aegerter somit lediglich auf 45 Punkte verkürzen. Es war Odendaals schwächstes Wochenede der laufenden Saison.

Chaos im ersten Rennen

Im ersten Rennen am Samstag war Chaos ausgebrochen, nachdem bereits nach wenigen Minuten Regen begonnen hatte und ein Großteil des Feldes die Box ansteuerte. Einige Fahrer hielten sich dabei nicht an die Mindeststandzeit von 1:21 Minuten, weshalb es nachträglich einige Strafen gab.

Am härtesten erwischte es dabei Odendaal, dem 25 Sekunden aufgebrummt wurden. Der Südafrikaner hatte zuvor zunächst die Führung an Randy Krummenacher verloren und war in der letzten Runde auch hinter Manuel Gonzalez und Raffaele De Rosa zurückgefallen. Die Strafe war ihn auf den 9. Rang zurück. Der Sieg im ersten Lauf ging an Randy Krummenacher, der sich vor Gonzalez und De Rosa durchsetzte.

Odendaal am Sonntag ohne Chance

Dieses Duo gab im zweiten Rennen den Ton an. Am Ende setzte sich Gonzalez um 0,021 Sekunden vor De Rosa und 0,095 Sekunden vor Niki Tuuli durch. Dahinter reihte sich Krummenacher auf dem 4. Rang ein und landete damit einen Platz vor seinem Landsmann Marcel Brenner. Odendaal kam mit acht Sekunden Rückstand nur auf dem 7. Platz ins Ziel.

Für Philipp Öttl lief das Supersport-Wochenende in Barcelona auch nicht optimal: Im ersten Rennen holte der Deutsche den 5. Rang, am Sonntag reichte es nur zu Platz 8. Nach dem dritten Rennwochenende in Folge außerhalb der Podestplätze fällt Öttl in der Gesamtwertung hinter Gonzalez auf den 4. Platz der Gesamtwertung zurück.

Bereits am kommenden Wochenende geht es in Jerez mit zwei Läufen weiter. Domi Aegerter ist dann wieder mit dabei.