Jonathan Rea bringt beim Finale der Superbike-WM in Estoril den Titel bereits im ersten Rennen ins Trockene. Seinen einzigen verbliebenen Gegner Scott Redding ereilt in der 6. Runde ein Defekt, womit Rea ab diesem Zeitpunkt als Champion feststeht. Am Ende belegt der Kawasaki-Pilot den 4. Rang.

Der Sieg geht an Toprak Razgatlioglu (Yamaha) vor Chaz Davies (Ducati) und Garrett Gerloff (Yamaha). Für Jonas Folger endet das erste Rennen auf dem 11. Platz.

WSBK Estoril, Rennen 1 - Der Rennfilm

Startaufstellung: Toprak Razgatlioglu holte sich im Qualifying die Pole Position und startete vor Leon Haslam und Garrett Gerloff. Jonas Folger konnte die 11. Position erobern. Die beiden WM-Rivalen stürzten im Qualifying und mussten von P15 (Jonathan Rea) und P22 (Scott Redding) in das Rennen gehen. Sylvain Barrier wurde nach einem Unfall im Qualifying wegen einer Gehirnerschütterung für nicht rennfit erklärt.

Start: Razgatlioglu verteidigt seine Pole Position, dahinter gehen Rinaldi, Gerloff und Haslam in die erste Kurve. Folger verliert ein paar Plätze.

1. Runde: Gerloff schnappt sich Rinaldis 2. Platz. Rea liegt nach der ersten Runde bereits auf P7, während Redding sich auf Rang 15 verbessert hat. Folger liegt nach der ersten Runde auf P13.

2. Runde: Rea überholt in der ersten Kurve Alex Lowes und Michael van der Mark und ist bereits auf Rang 5 zu finden. Redding sitzt Folger im Nacken.

3. Runde: Haslam kann sich am Ende von Start/Ziel nicht gegen Rea wehren, am Ende der Runde ist auch Rinaldi fällig. Rea liegt somit auf Podestkurs. Redding ist an Folger vorbei, der nur noch auf dem 14. Rang liegt.

5. Runde: Razgatlioglu hat an der Spitze bereits einen Vorsprung von 1,5 Sekunden auf Gerloff herausgefahren, der wiederum knapp eine Sekunden vor Rea liegt. Redding pocht an den Top-10 an, während sich Folger noch immer auf P14 befindet.

6. Runde: Redding hat ein technisches Problem! Er muss seine Ducati mit wenig Vortrieb in der Auslaufzone abstellen. Damit ist der Titelkampf gelaufen und Rea steht als Superbike-Weltmeister 2020 fest.

8. Runde: Van der Mark kann auf Rea aufschließen und in die erste Kurve eine Attacke setzen. Doch wenige Kurven später rutscht er weg und muss seine Podesthoffnungen begraben.

9. Runde: Die erste Kurve wird zum Überhol-Hotspot. Nun schnappt sich Rea dort Gerloffs zweiten Rang. Razgatlioglu hat aber bereits 3,4 Sekunden Vorsprung.

11. Runde: Chaz Davies mischt sich in den Podestkampf ein und geht an Gerloff vorbei. Rea führt aktuell dieses Trio an, das sich die letzten beiden Podien ausfahren wird. Die Verfolger ab P5 haben bereits sechs Sekunden Rückstand.

12. Runde: Rea schlüpfen Davies und Gerloff durch! Razgatlioglu liegt somit bereits mehr als vier Sekunden vor dem Rest des Feldes. Folger fährt indes ein einsames Rennen eine Sekunde hinter Caricasulo, aber vier vor Laverty auf P13.

13. Runde: Rea ringt in der ersten Kurve Gerloff nieder und ist zurück auf dem Podest. Caricasulo verabschiedet sich in Turn 7 aus dem Rennen, womit Folger einen Platz aufrückt.

14. Runde: Gerloff dreht den Spieß um und schnappt sich in der ersten Kurve Rea. Davies kann das Duell ausnutzen und sich um fast eine Sekunde von dem Duo absetzen.

18. Runde: Rea hat nun aufgegeben und Gerloff ziehen lassen. Somit sind die Podestplätze bezogen: Razgatlioglu vor Davies und Gerloff.

19. Runde: Alvaro Bautista liegt im Kies! Der Honda-Fahrer führte die große Verfolgergruppe auf Rang 5 an, rutscht aber in Turn 6 weg. Folger rückt somit auf den 11. Rang auf.

Zieleinlauf: Toprak Razgatlioglu gewinnt mit drei Sekunden Vorsprung auf Chaz Davies und 4,2 Sekunden vor Garrett Gerloff. Jonathan Rea belegt vor Leon Haslam, Alex Lowes und Michael Ruben Rinaldi den 4. Platz. Jonas Folger kommt mit 20, Sekunden Rückstand auf dem 11. Platz ins Ziel.