Sandro Cortese wurde am Samstagabend nach seinem schlimmen Unfall im ersten Superbike-Lauf in Portimao erfolgreich operiert. Der Deutsche musste sich einem Eingriff an der Wirbelsäule unterziehen, nachdem er sich einen Brustwirbel gebrochen hatte.

Bei weiteren Untersuchungen wurden zudem vier gebrochene Rippen und eine Fraktur im rechten Knöchel diagnostiziert. Cortese befindet sich nun zur weiteren Beobachtung im nahegelegenen Faro.

Wann er zurück nach Deutschland reisen kann, ist aktuell noch unklar. In der Superbike-WM droht ihm jedenfalls eine lange Pause, da Wirbel nur sehr langsam heilen und die Rennärzte bei derartigen Verletzungen sehr vorsichtig sind. Denn bei jedem neuerlichen Crash droht die Gefahr einer Nervenschädigung bis hin zu Lähmung.

Der Unfall hatte sich in der letzten Runde des WSBK-Rennens am Samstag ereignet. Cortese lag außerhalb der Punkteränge, als es Medienberichten zufolge zu einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrer kam. Cortese soll am Ende seines Sturzes in die Streckenbegrenzung geknallt sein. Bislang ist noch kein Video von dem Crash aufgetaucht, der auch im internationalen Live-TV-Bild nicht zu sehen war.

Cortese wurde im Anschluss in das Medical Center gebracht und von dort per Helikopter in das Krankenhaus überstellt. Dort befindet er sich nun allmählich auf dem Weg der Besserung.