Sandro Cortese hat in der Superbike-Saison 2020 die Seuche an den Hacken kleben. Nächster Tiefpunkt des deutschen Kawasaki-Piloten: Nach dem ersten WSBK-Rennen in Portimao musste Cortese mit dem Helikopter in ein Krankenhaus nach Faro geflogen werden.

Das gaben die Serien-Organisatoren zunächst über die sozialen Netzwerke bekannt. Cortese fuhr in Portimao ein unauffälliges Rennen und kämpfte außerhalb der Punkteränge um die Positionen. Eingangs der letzten Runde lag er noch auf Rang 17.

Medienberichten zufolge kam es im Verlauf dieser letzten Runde zu einer Kollision im direkten Zweikampf mit Leandro Mercado. Cortese stürzte dabei und krachte in die Streckenbegrenzung. Im Live-TV-Bild war der Unfall nicht zu sehen.

Cortese musste wie üblich zunächst in das Medical Center der Strecke, wurde aber für weitere Untersuchungen nach Faro in ein Hospital geflogen. Dort unterzieht sich Cortese nun einer Operation zur Stabilisierung eines gebrochenen Wirbels, wie es in einer Presseaussendung der SBK-Organisatoren heißt. Außerdem zog sich Cortese bei dem Sturz einen Bruch des rechten Schienbeins zu. Cortese hat bisher keinerlei neurologische Beeinträchtigungen gezeigt.

In Folge des Unfalls musste auch an den Streckenbegrenzungen gearbeitet werden. Die Superbike-Verantwortlichen mussten daher das ursprünglich für 16:15 Uhr MESZ angesetzte Supersport-Rennen zeitlich nach hinten verlegen.