Glanzleistung von Jonathan Rea am Sonntagmorgen in Jerez! Der amtierende Weltmeister fährt im Superpole-Rennen in Südspanien einen sicheren Sieg nach Hause. Scott Redding auf der Ducati kann nicht genug aufholen und komplettiert mit Yamaha-Pilot Michael van der Mark das Podium. Erneut technische Probleme bei Yamaha.

Die Schlüsselszene im Superpole-Rennen von Jerez

Mit einem starken Start von Position zwei sichert sich Jonathan Rea den Holeshot. Die Konkurrenz auf Scott Redding, Michael van der Mark und Co. kann mit dem amtierenden Weltmeister nicht mithalten. Der Kawasaki-Pilot fährt einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg nach Hause.

WSBK Jerez 2020: Der Rennfilm im Superpole-Race

Die Startaufstellung: 1. Redding, 2. Rea, 3. Sykes, 4. Van der Mark, 5. Razgatlioglu, 6. Baz, 7. Davies, 8. Bautista, 9. Haslam, 10. Rinaldi, 11. Laverty, 12. Cortese, 13. Caricasulo, 14. Lowes, 15. Gerloff, 16. Fores, 17. Scheib, 18. Ponsson, 10. Melandri, 20. Mercado, 21. Barrier, 22. Gabellini, 23. Takahashi

Start: Jonathan Rea startet hervorragend und schnappt sich den Holeshot vor Redding.

1. Runde: Razgatlioglu zieht ebenfalls an Redding vorbei, sodass der Polesitter nur noch Dritter ist. Michael van der Mark versucht sein Glück auch, der Niederländer muss aber gegen Redding zurückstecken und bleibt Vierter.

Redding versucht zu Beginn der ersten Runde noch, mit Razgatlioglu zu kämpfen, muss sich aber dann ein wenig zurückfallen lassen.

2. Runde: Rea versucht jetzt zu flüchten, er führt fast eine halbe Sekunde vor Razgatlioglu, der die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben hat.

3. Runde: Rea brennt die bisher schnellste Runde des Rennens in den Asphalt und baut seinen Vorsprung auf Razgatlioglu damit auf über eine halbe Sekunde auf. Redding hält sich weiter auf Rang drei, hat aber van der Mark und auch Loris Baz hinter sich.

4. Runde: Redding gelingt es im Moment nicht, seinen Rückstand auf Razgatlioglu zu verkleinern. Gleichzeitig macht ihm van der Mark hinter ihm Sorgen. Der Yamaha-Pilot holt Stück für Stück auf Redding auf. Noch kann der Brite ihn aber hinter sich halten.

5. Runde: Reas Vorsprung ist nach vier Runden auf 0.897 Sekunden angewachsen. Damit checkt der amtierende Weltmeister immer weiter aus, Razgatlioglu kann nicht mithalten.

6. Runde: Redding macht jetzt Boden auf Razgatlioglu gut, noch kann der Yamaha-Pilot aber noch alle Angriffe des Briten abwehren.

7. Runde: Technisches Problem an der Yamaha von Razgatlioglu. Auf der Gegengeraden verliert er Geschwindigkeit und muss in die Auslaufzone abbiegen. Damit zieht Redding auf P2 vor und auch van der Mark ist jetzt auf Podiumskurs.

8. Runde: Redding versucht jetzt auf den letzten Runden des Rennens, auf Rea aufzuholen. Das dürfte aber schwierig, werden, denn der Vorsprung des Kawasaki-Manns liegt schon bei über anderthalb Minuten.

Razgatlioglu kommt mit seiner defekten Yamaha wieder an der Box an.

10. und letzte Runde: Ducati-Pilot Redding macht auf der letzten Runde zwar noch Boden auf Rea gut, für einen Angriff reicht es aber nicht mehr.

Ziel: Mit einem Vorsprung von 0.522 Sekunden Vorsprung fährt Rea den Sieg im Superpole-Rennen in Südspanien nach Hause, während Redding hinter ihm Zweiter wird und damit die WM-Führung verteidigt. Yamaha-Pilot Michael van der Mark schafft es mit P3 auf das Podium vor Baz, Chaz Davies, Tom Sykes, Alex Lowes, Garrett Gerloff, Leon Haslam und Alvaro Bautista in den Top-10.

So lief es in Jerez für Sandro Cortese

Sandro Cortese startet von Rang zwölf aus in das Superpole-Rennen. In der Startphase fällt der Deutsche einige Plätze zurück, sodass er die erste Runde als 17. beendet. Im Laufe des Rennens lässt er unter anderem Marco Melandri und Xavi Fores hinter sich und zieht auf den 14. Rang vor. Diesen kann Cortese bis zum Ende des Rennens halten und kommt als 14. über die Ziellinie.

Die Stimmen vom WSBK-Podium in Jerez

Jonathan Rea (Sieger, Kawasaki): "Ich freue mich sehr. Ich wusste, dass ich das Potenzial hatte, heute zu siegen. Ich habe mich mit dem Reifen nicht gut gefühlt, aber das Bike ist ansonsten super. Ich freue mich auf das nächste Rennen, aber es war auch schön, die letzten Runden genießen zu können und nicht am Limit pushen zu müssen."

Scott Redding (Zweiter, Ducati): "Es war ein gutes Rennen. Mein Start war super, aber Toprak ist so aggressiv, wenn man mit ihm kämpft. Dadurch ist Johnny an der Spitze geflohen. Toprak fährt Manöver, die ich für nicht normal halte, aber das wird man wohl nicht ändern. Jetzt wartet das zweite Hauptrennen auf uns."

Michael van der Mark (Dritter, Yamaha): "Ich muss zufrieden sein. In Phillip Island habe ich es nicht aufs Podium geschafft und im Rennen gestern hatten wir Pech. Ich habe mich das ganze Rennen nicht wohl auf dem Bike gefühlt. Ich freue mich über das Podium, die Jungs haben wirklich hart gearbeitet. Jetzt werden wir sehen, wie hart das Rennen am Nachmittag wird."