Knalleffekt in der Supersport-Weltmeisterschaft: Nach nur einem gemeinsamen Rennwochenende hat sich Randy Krummenacher vom Rennstall MV Agusta Reparto Corse getrennt. Das gab der amtierende WSS-Champion am Freitag in einer Presseaussendung bekannt.

Als Grund nennt Krummenacher ernsthafte Verfehlungen des Unternehmens, die nicht nur seine Leistung sondern auch seine Professionalität, seinen Ruf und seine persönliche Integrität gefährden würden. Der Schweizer hat das Team in einer schriftlichen Mitteilung über die Gründe für seine Entscheidung informiert.

Gleichzeitig wandte sich Krummenacher bereits an die zuständigen Organisationen, um technische Unregelmäßigkeiten an der MV Agusta zu melden. "Das ist keine schöne Situation und ich wollte nie, dass es dazu kommt", erklärt der 30-Jährige in der Presseaussendung.

"Ich wollte mit MV Agusta um den Titel kämpfen, aber dafür fehlt hier die Grundlage", so der Weltmeister des Vorjahres, damals noch auf Yamaha unterwegs. "Ich habe diese Entscheidung getroffen, um meine Moral, meine Integrität und meine Sicherheit zu wahren. Über meine genauen Motive kann ich noch nicht mehr sagen, aber weitere Details werden demnächst folgen."

Wie es für Krummenacher nun weitergeht, ist noch völlig offen. Beim Saisonauftakt in Australien qualifizierte er sich mit der MV Agusta auf P2 und stürzte im Rennen früh. Fortgesetzt wird die Saison nun Ende Juli in Jerez de la Frontera.