Markus Reiterberg hat es geschafft: Er hat sich mit dem dritten Platz im letzten Superstock1000-Rennen in Magny-Cours den Titel geschnappt. Damit ist er der erste deutsche Pilot, dem das gelungen ist. Federico Sandi siegte.

Markus Reiterberger startete in das finale Superstock1000-Rennen von Rang zwei aus. In der Startphase verlor der Deutsche eine Position, Polesitter Federico Sandi sicherte sich hingegen den Holeshot. Im Laufe der ersten Runde fuhr er eine immer größere Lücke auf seine Verfolger auf. Am Ende von Lap 1 fuhren in der Top-3 Sandi, Maximilian Scheib und Reiterberger. Alberto stürzte bereits in ebendieser Runde.

Zu Beginn von Runde zwei drückte sich Alessandro Delbianco aggressiv an Scheib und Reiterberger vorbei und holte sich den zweiten Platz. Reiterberger schaffte es kurz darauf, sich den dritten Platz vor Scheib zu sichern. Dieser blieb aber an seinem Hinterrad kleben und versuchte an vielen Stellen, an Reiterberger vorbeizugehen. An der Spitze baute Sandi seine Führung weiter aus, auf über 1.3 Sekunden.

Mit elf Runden auf der Uhr gelang es Reiterberger durch einen Fehler von Delbianco, in Kurve fünf an dem Italiener vorbeizugehen. Los war er ihn damit nicht, Delbianco hing dem Deutschen weiter am Hinterrad. Reiterbergers Rückstand nach dem Überholmanöver auf Sandi lag bei fast zwei Sekunden. Ein paar Augenblicke später crashte Valentin Suchet aus dem Rennen.

Erst gegen Ende des Rennens konnte sich Reiterberger von Delbianco freifahren und machte zeitgleich Boden auf Sandi gut. Mit fünf Runden auf der Uhr fehlte ihm noch knapp eine Sekunde auf den Führenden. Hinter ihm lieferten sich Roberto Tamburini und Scheib einen Kampf um den dritten Rang. Drei Runden vor Schluss crashte Scheib in Kurve 16 aus dem Rennen, sein Bike schlitterte fast bis in die Pitlane.

Nachdem er auf den letzten Runden konstant auf Sandi aufgeholt hatte, machte Reiterberger einen großen Fehler, verpasste eine Kurve und fuhr geradeaus über die Auslaufzone. Damit verlor er den zweiten Platz an Tamburini. Auf der letzten Runde blieb Reiterberger ruhig auf und brachte einen dritten Rang und den Superstock1000-Titel über die Ziellinie. Sandi siegte, Delbianco wurde Zweiter.