Jonathan Rea ist und bleibt unschlagbar. In seinem 200. Superbike-Rennen schlug der Kawasaki-Pilot seinen Teamkollegen Tom Sykes nach einem starken Rennen. Sykes zeigte sein bisher bestes Rennen des Jahres, trotzdem er von Krankheit immer noch zurückgehalten wurde. Chaz Davies betrieb mit Rang drei Schadensbegrenzung nach seinem Sturz im ersten Rennen des Wochenendes.

Die Schlüsselszene

Tom Sykes wollte nicht aufgeben. Das ganze Rennen über lag der Kawasaki-Pilot in Schlagdistanz hinter seinem Teamkollegen und Führenden Rea, in den letzten drei Kurven wagte er dann einen Angriff. Im Endeffekt reichte es leider nicht. Mit einem Photofinish aus dem Bilderbuch musste er sich gegen Rea geschlagen geben.

Der Rennfilm

Start: Die beiden Kawasakis starten stark und pflügen vom Start an durchs Feld. Nach der ersten Kurve haben Rea und Sykes schon diverse Plätze gutgemacht.

1. Runde: Sykes und Rea holen sich in der ersten Runde schon die Plätze drei und vier.

2. Runde: Sykes und Rea halten immer noch die Plätze drei und vier hinter Fores und Laverty, Davies hält sich auf Rang sechs. Laverty holt sich nach einer halben Runde die Führung von Fores, Davies schafft es in die Top-5. In der letzten Kurve zieht Rea an Sykes vorbei.

3. Runde: Rea holt sich auch Fores und liegt nun auf Rang drei. Davies holt gleichzeitig auf Sykes vor ihm auf, der allerdings ebenfalls an Fores vorbeigeht. Ein paar Kurven später geht Rea wieder in Führung, Laverty fällt auf zwei zurück.

4. Runde: Rea führt mittlerweile über 05. Sekunden auf Laverty. Sykes hängt an dem Hinterrad des Aprilia-Piloten, er will Rea nicht entkommen lassen. Davies sucht einen Weg, an Fores vorbei und auf Platz vier zu kommen.

5. Runde: Rea ist zum wiederholten Mal der schnellste Mann auf der Strecke. Stefan Bradl kann sich derweil auf Rang elf halten. In der Mitte der Runde holt sich Sykes Laverty und zieht auf Rang zwei vor.

6. Runde: Rea führt noch immer, allerdings ist Davies mittlerweile Vierter. Localhero Michael van der Mark zeigt sich stark und hat in einem Manöver mehrere Fahrer überholt. Er ist jetzt Fünfter. Rea führt mittlerweile über 1.6 Sekunden vor Sykes.

7. Runde: Davies kämpft sich auf Rang drei vor, van der Mark wird Vierter. Lowes geht an Bradl vorbei, der jetzt 13. ist.

8. Runde: Marco Melandri crasht unverletzt. Damit geht das Pech für Ducati weiter.

9. Runde: Sykes schließt die Lücke auf Rea ein wenig, ihm fehlen nur noch 1.3 Sekunden auf seinen Teamkollegen. Van der Mark holt derweil auf Davies auf, der aktuell Dritter ist.

11. Runde: Bradl zieht an Fores vorbei und holt sich Rang zwölf zurück. Krummenacher liegt nach wie vor auf Rang 15. Sykes holt jetzt massiv schnell auf Rea auf. Auch Savadori crasht, ihn hat es in Kurve sieben erwischt.

12. Runde: Bradl kämpft sich auf den zehnten Platz vor, Sykes hängt jetzt an Reas Hinterrad.

14. Runde: Van der Mark muss auf Davies abreißen lassen, er fährt mittlerweile auf einem einsamen vierten Platz. Davies versucht dafür, auf Sykes aufzuschließen, ist aber sehr weit weg.

19. Runde: Sykes liegt nur noch 0.1 Sekunden hinter Rea, wagt aber noch keinen Angriff.

21. Runde: Sykes dreht in den letzten drei Kurven auf und zieht auf der Zielgeraden mit Rea gleich.

Ziel: Am Ende ist es aber Rea, der die Nase mehr als knapp vorn hat. Er holt sich in seinem 200. Superbike-Rennen den Sieg. Sykes wird Zweiter vor Davies.

Die Stimmen vom Podium

Jonathan Rea (Sieger, Kawasaki): "Ich musste hart für diesen Sieg arbeiten. Danke an alle Fans, die hier waren. Das Wetter war schöner, aber es war sehr windig. Ich hatte in der ersten Runde Probleme und habe dann versucht, einfach hinter dem Fahrer vor mir zu bleiben. Das war Tom. Gratulation auch an ihn, ein Kawasaki-Doppelsieg ist toll. Bei meinem 200. Rennen zu gewinnen, ist etwas Besonderes und sehr schön."

Tom Sykes (Zweiter, Kawasaki): "Zuerst Danke an das Team und an die Fans. Es ist toll, hier zu fahren. Ich habe mit meinem kranksein ein größeres Problem, aber es ist schön, dass es alle verstehen. Es war körperlich ein schwieriges Rennen, aber das Team war trotzdem komplett hinter mir. Sie haben mir ein tolles Bike gegeben. Ich habe alles gegeben, aber in der Schikane hat mir das letzte Bisschen gefehlt. Wir probieren es das nächste Mal wieder."

Chaz Davies (Dritter, Ducati): "Ich hatte Probleme mit der Front. Es war windig, aber konnte das Bike nicht richtig wenden. Ich hatte kein Gefühl im Vorderreifen. Ich wollte den Scheitelpunkt treffen, aber ich hatte nicht das richtige Gefühl. Aber wir sind auf dem Podium, das ist auf jeden Fall besser als das Ergebnis gestern. Danke an mein Team."

So lief es für Bradl und Krummenacher

Stefan Bradl schaffte im zweiten Rennen in den Niederlanden den Sprung in die Top-10. Gestartet war der Honda-Pilot von Rang 13, am Ende des Rennens verbesserte sich um drei Positionen und sicherte sich den zweiten Top-10-Platz des Wochenendes. Nach einigen Kämpfen mit Alex Lowes und anderen Piloten profitierte Bradl auch von einigen Stürzen im Laufe des Rennens. Randy Krummenacher beendete ein ruhiges Rennen auf dem 14. Rang.