Die ellenlange Sommerpause der Superbike-WM ist endlich vorüber! Der Schlussspurt der WSBK-Saison 2016 wird mit dem deutschen Gastspiel auf dem Lausitzring eingeläutet. Alles wichtige zu den Trainingssessions liefert euch Motorsport-Magazin.com hier im Überblick:
Superpole 2: Davies behält die Oberhand
Auch in der Superpole 2 gehen nach einer Installation Lap ein paar Fahrer wieder an die Box, nämlich Markus Reiterberger, Leon Camier und Alex Lowes. Von den draußen gebliebenen Fahrern setzte sich zunächst Jonathan Rea an die Spitze, gefolgt von Tom Sykes, doch kurz darauf sprengte Jordi Torres das Kawasaki-Duo an der Spitze. Neun Minuten vor Schluss fuhr Chaz Davies eine neue Bestzeit in 1:40.259, kurz darauf verdrängte Sykes Rea von Platz zwei. Auch Lorenzo Savadori und Sylvain Guintoli waren stark unterwegs und setzten sich an die zweite bzw. vierte Stelle. Die Top-5 nach den ersten Stints: Davies, Savadori, Sykes, Guintoli, Rea. Markus Reiterberger wurde auf Rang neun geführt.
Fünf Minuten vor Schluss fuhr Savadori eine neue Bestzeit. Guintoli reihte sich hinter Davies auf Rang drei ein, wurde aber wenig später von Michael Van Der Mark verdrängt. Mit noch etwas weniger als drei Minuten auf der Uhr holte sich Davies die Spitze zurück, Guintoli eroberte Platz drei zurück und verdrängte zusammen mit Leon Camier Van Der Mark auf Platz fünf. Davies vorne drückte die Bestzeit nochmals deutlich, während Torres nun Zweitschnellster war. Sekunden später wurde Torres jedoch wieder von Sykes und Savadori verdrängt. In allerletzter Sekunde kämpfte sich schließlich noch Nicky Hayden in die erste Reihe nach vorn. Davies und Sykes konnte der Honda-Pilot aber nicht mehr gefährden.
WSBK Lausitzring 2016: Das Ergebnis von Superpole 2
Pos. | Fahrer | Team | Zeit | Rückstand |
1. | Chaz Davies | Aruba.it Ducati | 1:37.883 | |
2. | Tom Sykes | Kawasaki | 1:38.008 | 0.125 |
3. | Nicky Hayden | Ten Kate Honda | 1:38.875 | 0.992 |
4. | Lorenzo Savadori | Ioda Aprilia | 1:39.208 | 1.325 |
5. | Jordi Torres | Althea BMW | 1:39.220 | 1.337 |
6. | Jonathan Rea | Kawasaki | 1:39.421 | 1.538 |
7. | Leon Camier | MV Agusta | 1:39.525 | 1.642 |
8. | Davide Giugliano | Aruba.it Ducati | 1:39.729 | 1.846 |
9. | Sylvain Guintoli | PATA Crescent Yamaha | 1:39.786 | 1.903 |
10. | Michael Van Der Mark | Ten Kate Honda | 1:40.399 | 2.516 |
11. | Markus Reiterberger | Althea BMW | 1:41.583 | 3.700 |
12. | Alex Lowes | PATA Crescent Yamaha | keine Zeit | - |
Superpole 1: Giugliano und Rea pokern richtig und kommen weiter
Nach dem dritten freien Training trocknete die Strecke schon wieder etwas auf, weshalb sich einige Fahrer wie Jonathan Rea, Davide Giugliano und Xavi Fores dazu entschlossen, nach einer Installation Lap wieder hereinzukommen. Von den Fahrern, die draußen blieben, drehte Anthony West die erste schnellste Runde in 1:52.223, verbesserte sich aber gleich darauf auf 1:50.940 und 1:50.314. Mit seiner ersten Runde auf Intermediate-Vorderreifen und Slick-Hinterreifen setzte sich schließlich Jonathan Rea an die Spitze. Neue Bestzeit: 1:50.200.
Mit noch viereinhalb Minuten auf der Uhr verbesserte sich Rea auf 1:49.122, Alex De Angelis verdrängte West mit einer Zeit von 1:49.974 auch den Top-2. Doch auch dahinter verbesserten sich die Fahrer, Davide Giugliano fuhr eine neue zweitschnellste Zeit. Zwei Minuten vor dem Ende setzte sich Xavi Fores in 1:48.062 an die Spitze, doch Rea und Giugliano waren nochmals gut 1,5 Sekunden schneller. Giugliano verdrängte Rea auf seiner letzten Runde nochmals von der Spitze, doch es reichte für den Weltmeister, um das Ticket für Superpole 2 zu lösen.
WSBK Lausitzring 2016: Das Ergebnis von Superpole 1
Pos. | Fahrer | Team | Zeit | Rückstand |
1. | Davide Giugliano | Aruba.it Ducati | 1:46.244 | |
2. | Jonathan Rea | Kawasaki | 1:46.513 | 0.269 |
3. | Xavi Fores | Barni Ducati | 1:46.973 | 0.729 |
4. | Dominic Schmitter | Grillini Kawasaki | 1:47.040 | 0.796 |
5. | Roman Ramos | GoEleven Kawasaki | 1:47.776 | 1.532 |
6. | Anthony West | Pedercini Kawasaki | 1:48.448 | 2.204 |
7. | Josh Brookes | Milwaukee BMW | 1:48.616 | 2.372 |
8. | Alex De Angelis | Ioda Aprilia | 1:49.945 | 3.701 |
9. | Luca Scassa | VFT Ducati | 1:50.132 | 3.888 |
10. | Gianluca Vizziello | Grillini Kawasaki | 1:51.418 | 5.174 |
11. | Pawel Szkopek | Toth Yamaha | 1:51.870 | 5.626 |
12. | Karel Abraham | Milwaukee BMW | 1:52.074 | 5.830 |
13. | Peter Sebestyen | Toth Yamaha | 1:52.376 | 6.112 |
14. | Saeed Al-Sulaiti | Pedercini Kawasaki | 1:54.203 | 7.959 |
FP3 Lausitzring: Regen, Rot, Rea
Über Nacht regnete es, entsprechend war der Lausitzring nass, als der Startschuss zum dritten freien Training am Samstag Morgen fiel. Der Start der Session musste um 20 Minuten verschoben werden, entsprechend langsam tastete sich das Feld nach Freigabe der Session ans Limit heran. Jonathan Rea schnappte sich die Bestzeit in 1:58.324, gefolgt von Xavi Fores und Davide Giugliano. Doch ziemlich genau zur Halbzeit der 15-minütigen Session kam die rote Flagge heraus, da Alex Lowes in Kurve 13 gestürzt war. Markus Reiterberger lag zu diesem Zeitpunkt auf der 20, Dominic Schmitter auf der 22.
Auch nach Wiederaufnahme der Session war Rea nicht zu bremsen. Der Weltmeister schraubte die Bestzeit immer weiter herunter, während Reiterberger und Nicky Hayden stürzten. Am Ende stand für Rea eine 1:55.514 zu Buche, damit bezwang er Davide Giugliano, Alex De Angelis, Sylvain Guintoli und Xavi Fores. Dominic Schmitter landete am Ende auf Position 21, Markus Reiterberger hatte nach seinem Sturz keine Chance mehr, seine Zeit zu verbessern und wurde damit 24. und Letzter.
WSBK Lausitzring 2016: Die Top-10 im 3. Training
Pos. | Fahrer | Team | Zeit | Rückstand |
1. | Jonathan Rea | Kawasaki | 1:55.514 | |
2. | Davide Giugliano | Aruba.it Ducati | 1:55.625 | 0.111 |
3. | Alex De Angelis | Ioda Aprilia | 1:56.248 | 0.734 |
4. | Sylvain Guintoli | PATA Crescent Yamaha | 1:56.429 | 0.915 |
5. | Xavi Fores | Barni Ducati | 1:56.822 | 1.308 |
6. | Michael Van Der Mark | Ten Kate Honda | 1:57.007 | 1.493 |
7. | Anthony West | Pedercini Kawasaki | 1:57.136 | 1.622 |
8. | Leon Camier | MV Agusta | 1:57.360 | 1.846 |
9. | Tom Sykes | Kawasaki | 1:57.382 | 1.868 |
10. | Chaz Davies | Aruba.it Ducati | 1:57.797 | 2.283 |
21. | Dominic Schmitter | Grillini Kawasaki | 2:04.071 | 8.557 |
24. | Markus Reiterberger | Althea BMW | 2:06.791 | 11.277 |
FP2 Lausitzring: Savadori vor Reiterberger - Rea verpasst Top-10!
In der Anfangsphase der Session konnten sich aus der Spitzengruppe lediglich zwei Fahrer verbessern: Chaz Davies drehte ordentlich auf und arbeitete sich mit einer schnellen Runde nach der anderen vor bis auf Platz vier. Tom Sykes hielt mit neuer persönlicher Bestzeit seine siebte Position. Weiter hinten im Feld konnten sich anfangs mit Savadori, West, Scassa, Ramos, Sebestyen und Al-Sulaiti sechs weitere Fahrer verbessern.
Bis zur Halbzeit konnten aus den Top-10 auch Markus Reiterberger und das Yamaha-Duo Alex Lowes und Sylvain Guintoli neue persönliche Bestzeiten aufstellen. Während sich Guintoli auf Platz sieben verbesserte, hielten sich Reiterberger und Lowes auf den Plätzen neun bzw. zwei. Torres' Bestzeit vom Vormittag hatte also immer noch Bestand.
Kurz nach Halbzeit fuhr aus den Top-10 auch Jonathan Rea eine neue persönliche Bestzeit, doch Rea kam nicht von Platz zehn weg. Mit noch 21 Minuten auf der Uhr kam die rote Flagge heraus, die Strecke war nach einem Sturz von Josh Brookes in Kurve zehn zu sehr verdreckt und musste erst einmal gesäubert werden. Kurz nach Wiederaufnahme der Session drang zunächst Lorenzo Savadori bis auf Platz acht vor und verdrängte damit Rea aus den Top-10. Chaz Davies war wenige Augenblicke später neuer Zweitschnellster und verpasste Torres' Bestzeit nur um drei Tausendstelsekunden! Zehn Minuten vor dem Ende schließlich war Torres' Bestzeit endlich Geschichte.
Nicky Hayden erkämpfte sich die Spitze in 1:37.713. Auch Reiterberger war auf dem Vormarsch und kletterte von Rang zehn auf Platz sieben. Gut fünf Minuten vor Schluss erkämpfte sich Rückkehrer Guintoli schließlich Rang zwei. In den finalen Zügen drehte das WSBK-Feld aber nochmal richtig auf: Lorenzo Savadori fuhr die Bestzeit vor Tom Sykes, während Reiterberger von Rea aus den Top-10 gekickt wurde. Reiterberger aber konnte nochmal kontern und fuhr in seiner letzten Runde die zweitbeste Zeit! Savadori konnte jedoch nicht mehr von der Spitze verdrängt werden. Blamabel wurde es für Rea, er verpasste die Top-10 und muss damit am Samstag in Superpole 1 ran.
WSBK Lausitzring 2016: Die Top-10 nach dem 2. Training
Pos. | Fahrer | Team | Zeit | Rückstand |
1. | Lorenzo Savadori | Ioda Aprilia | 1:37.449 | |
2. | Markus Reiterberger | Althea BMW | 1:37.483 | 0.034 |
3. | Tom Sykes | Kawasaki | 1:37.557 | 0.108 |
4. | Chaz Davies | Aruba.it Ducati | 1:37.656 | 0.207 |
5. | Nicky Hayden | Ten Kate Honda | 1:37.713 | 0.264 |
6. | Sylvain Guintoli | PATA Crescent Yamaha | 1:38.753 | 0.304 |
7. | Jordi Torres | Althea BMW | 1:37.775 | 0.326 |
8. | Alex Lowes | PATA Crescent Yamaha | 1:37.805 | 0.356 |
9. | Leon Camier | MV Agusta | 1:37.809 | 0.360 |
10. | Michael Van Der Mark | Ten Kate Honda | 1:37.927 | 0.478 |
23. | Dominic Schmitter | Grillini Kawasaki | 1:41.602 | 4.153 |
FP1 Lausitzring: Reitis Teamkollege Torres mit erster Bestzeit
Die Anfangsphase des FP1 stand ganz im Zeichen von Honda. War es zunächst Michael Van Der Mark, der vorlegte, so schnappte sich Nicky Hayden nach zwölf Minuten die Führung. Doch Van Der Marks Konter ließ nicht lange auf sich warten. Hinter dem Honda-Duo glänzte auch Markus Reiterberger anfangs, er lag nach den ersten Stints der Fahrer auf Platz vier. Bis zur Halbzeit der Session verschob sich dieses Bild jedoch etwas. Chaz Davies und Jordi Torres konnten sich hinter Van Der Mark einreihen und damit Hayden auf Rang vier verdrängen, Reiterberger fiel auf Position sechs zurück. Dominic Schmitter lag bei Halbzeit auf Rang 20.
Die Honda-Herrlichkeit an der Spitze war kurz darauf vorbei, denn Alex Lowes schüttelte eine deutliche neue Bestzeit aus dem Ärmel. Leon Camier und Torres waren ebenfalls schneller unterwegs als Van Der Mark, der auf Rang vier zurückfiel. Van Der Mark konnte sich dort zwar halten, verpasste trotz Sektorenbestzeiten aber immer wieder seine eigene Bestzeit. Lowes' Bestmarke fiel erst beim finalen Zeiten-Gemetzel drei Minuten vor dem Ende durch Jordi Torres, es reichte aber immer noch zu Platz zwei für den Yamaha-Piloten. Es folgen Camier, Van Der Mark, Hayden, Tom Sykes und Reiterberger, der sich ebenfalls nochmals steigern konnte. Dominic Schmitter beendet die Session auf Rang 22.
WSBK Lausitzring 2016: Die Top-10 nach dem 1. Training
Pos. | Fahrer | Team | Zeit | Rückstand |
1. | Jordi Torres | Althea BMW | 1:37.775 | |
2. | Alex Lowes | PATA Crescent Yamaha | 1:37.872 | 0.097 |
3. | Leon Camier | MV Agusta | 1:37.914 | 0.139 |
4. | Michael Van Der Mark | Ten Kate Honda | 1:37.927 | 0.152 |
5. | Nicky Hayden | Ten Kate Honda | 1:38.102 | 0.327 |
6. | Tom Sykes | Kawasaki | 1:38.302 | 0.527 |
7. | Markus Reiterberger | Althea BMW | 1:38.309 | 0.534 |
8. | Chaz Davies | Aruba.it Ducati | 1:38.368 | 0.593 |
9. | Sylvain Guintoli | PATA Crescent Yamaha | 1:38.384 | 0.609 |
10. | Jonathan Rea | Kawasaki | 1:38.720 | 0.945 |
22. | Dominic Schmitter | Grillini Kawasaki | 1:42.181 | 4.406 |
diese Superbike WSBK Nachricht