Nach nur drei Jahren ist Schluss! Wie nun bekannt wurde, wird die Superbike-WM in der Saison 2017 nicht mehr auf dem Sepang International Circuit gastieren. Die WSBK wurde auch in diesem Jahr trotz des Lokalmatadors Zulfahmi Khairuddin in der Supersport-WM kein Zuschauerhit in Malaysia. Daher entschieden sich beide Seiten dazu, den Vertrag über die Ausrichtung eines Events nicht zu verlängern.

"Wegen der aktuellen finanziellen Lage und den finanziellen Verpflichtungen an die Verbesserung und den Neubau unserer Anlagen, ist das die klügste Entscheidung", wird Razlan Razali, der Chief Executive Officer des Sepang International Circuit, von Crash.net zitiert. Hinter der Entscheidung stehen also vor allem finanzielle Gedankenspiele. Eine direkte Folge des geringen Zuschauerinteresses also. Die Tür für ein WSBK-Event in der Zukunft ist aber deshalb noch nicht geschlossen.

"Wir können die Superbike-WM dann wieder in Betracht ziehen, wenn sich die finanzielle Lage wieder bessert und wenn unsere Marktanalysen großes Interesse nach der WSBK und den Wunsch nach einer Rückkehr signalisieren", lässt sich Razali in dieser Sache alle Optionen für die Zukunft offen. "Wir betrachten aber alle Faktoren als Ganzes und die Entscheidung, vorerst kein weiteres Superbike-Event auszutragen, ist im Moment die Beste", so Razali weiter.

An die Zuschauerzahlen bei der Formel 1 oder der MotoGP, wo Jahr für Jahr neue Besucherrekorde vermeldet werden, kommt die WSBK bei Weitem nicht heran. In diesem Jahr wurden über das gesamte Wochenende um die 20.000 Zuschauer gezählt. Die MotoGP kam alleine am Rennsonntag 2015 auf über 88.000. Die Superbike-WM gastierte von 2014 bis 2016 in Sepang, in diesem Jahr schaffte Nicky Hayden dort seinen ersten WSBK-Sieg überhaupt.