Beim Heimrennen scheint er immer besonders aufzublühen: Michael Van Der Mark. Nachdem er bereits im Vorjahr in beiden Rennen als Dritter auf das Podest fuhr, kämpfte der Honda-Pilot beim ersten WSBK-Lauf in Assen auch dieses Jahr wieder um die ganz vorderen Plätze mit. Doch anders als 2015 wurde Van Der Marks Rennen mit einem Sturz in der vorletzten Runde jäh gestoppt. Die Podest-Hoffnungen für ihn und die holländischen Zuschauer lösten sich in Luft auf.

Bei den schwierigen Verhältnissen durch die schmutzige Strecke wollte Van Der Mark zunächst nicht überpacen und wartete daher in den Anfangsrunden erst einmal ab: "Mein Start war zwar nicht gut, aber ich bin ruhig geblieben. Dann habe ich Tempo aufgenommen", beschreibt Honda-Pilot Van Der Mark zunächst seine Taktik. Einmal auf Speed, ließ er den altbekannten, aggressiven Van Der Mark heraushängen.

2015 ließ sich Van Der Mark noch in beiden WSBK-Rennen als Dritter feiern, Foto: Honda
2015 ließ sich Van Der Mark noch in beiden WSBK-Rennen als Dritter feiern, Foto: Honda

Assen: Van Der Mark hatte Spaß im Zweikampf mit Rea und Davies

Und dieser Van Der Mark verstrickte Jonathan Rea und Chaz Davies in sehenswerte Zweikämpfe, die die Zuschauer in Assen von den Sitzen rissen. "Ich habe mir ein paar schöne Kämpfe mit Chaz Davies und vor allem Jonathan Rea geliefert. Ich habe gespürt, dass ich in einigen Bereichen viel schneller bin", berichtet der Lokalmatador, der gleichzeitig eingesteht: "Aber ich habe auch am Ausgang von Turn 5 immer etwas Boden verloren."

Das hinderte Van Der Mark jedoch nicht daran, weiter zu attackieren. In der vorletzten Runde übertrieb er es dann - das Vorderrad klappte in Turn 3 ein. "Ich wusste, dass meine Pace mindestens fürs Podium reicht, aber ich wollte unbedingt gewinnen. Daher wollte ich in den letzten zwei Runden attackieren", trauert Van Der Mark einem möglichen Heimsieg hinterher. "Leider habe ich in Turn 3 die Front verloren. Das war wirklich schade, denn wir hatten das Podium in unseren Händen."