1. Alex Lowes (Yamaha, 1:52.701): "Ich hatte von Beginn an ein gutes Gefühl und die Anpassungen, die wir dann vorgenommen haben, haben dieses Gefühl noch verbessert. Natürlich ist es immer schwer im Regen, da in zwei Session nie die identischen Verhältnisse herrschen. Wenn es gut läuft, bleibt es morgen trocken. Wir sind zwar im Nassen schnell, aber wir wollen auch im Trockenen schnell sein. Insgesamt bin ich zufrieden, ich habe mich gut gefühlt, das Bike lässt sich schön fahren und die Jungs haben einen guten Job gemacht."

2. Tom Sykes (Kawasaki, 1:53.288): "Der Strecke wegen ist ein zweiter Platz sehr vielversprechend. Mein Team arbeitet hart an dem Bike und alles in allem bin ich mit unserer Leistung sehr zufrieden. Heute war es nass, aber unser größtes Problem war die niedrige Streckentemperatur. Deshalb war es schwer, die Hitze in der linken Seite des Reifens zu behalten. Die ist aber sehr wichtig auf dieser Strecke. Unter diesen Umständen haben wir hier immer Probleme mit dem Grip."

Sylvain Guintoli ist zufrieden mit seiner R1 im Nassen, Foto: Yamaha
Sylvain Guintoli ist zufrieden mit seiner R1 im Nassen, Foto: Yamaha

3. Sylvain Guintoli (Yamaha, 1:53.846): "Es war ein guter erster Tag für uns. Die Bedingungen waren tricky, denn der Grip ist normalerweise ziemlich gering hier. Aber wir haben ein gutes Gefühl aufbauen können und die R1 verfügt über sehr viel mechanischen Grip. Wir haben uns auch bei der Elektronik verbessern können. Es gibt noch viel zu tun aber insgesamt war das ein sehr guter Tag für uns."

5. Nicky Hayden (Honda, 1:54.070): "Es war ein guter Tag zum Lernen für mich. Irgendwann musste ich ja mit den Regenreifen fahren. Am Anfang war es schwierig, denn wenn man unter diesen Bedingungen langsam fährt, dann brauchen die Reifen länger zum Aufwärmen. Dann vermitteln sie auch kein so gutes Gefühl. Am Morgen habe ich einfach nur Runden gedreht, um mit dem Bike vertraut zu werden, und am Nachmittag haben wir dann langsam die Setup-Arbeit begonnen. Platz fünf ist definitiv nicht schlecht."

6. Jonathan Rea (Kawasaki, 1:54.107): "Es war sehr merkwürdig, vor allem mit den Wetterbedingungen. Dieses Wochenende scheint unvorhersehbar zu werden, denn bereits am Freitag hatten wir keine trockene Rundenzeit. Es ist für alle gleich, aber es sieht so aus, als hätten wir ein gutes Setup für den Regen. Im Winter haben wir kein Regen-Setup ausarbeiten können, deshalb ist es das erste Mal, dass wir mit diesem Bike im Nassen unterwegs sind. Wir haben ein bisschen an der Balance gearbeitet und haben versucht, zu verstehen, wie es sich im Nassen anfühlt."

Jonathan Rea wurde am Freitag in Assen nur Sechster, Foto: Kawasaki
Jonathan Rea wurde am Freitag in Assen nur Sechster, Foto: Kawasaki

7. Davide Giugliano (Ducati, 1:54.267): "Die Bedingungen waren alles andere als perfekt, aber uns ist trotzdem stets eine Verbesserung gelungen. Ich habe immer mehr Vertrauen zur Front bekommen und wenn wir vor dem Schauer am Ende von FP2 nochmal gefahren wären, dann hätten wir wohl noch eine halbe Sekunden gefunden. Aber was am meisten zählt: Wir sind direkt für die Superpole 2 qualifiziert. Wir müssen aber noch den Grip hinten verbessern, vor allem beim Beschleunigen."

8. Lorenzo Savadori (Ioda, 1:54.277): "Es ist gut, dass wir gleich in der Superpole-2-Session sind. Außerdem ist es das erste Mal, dass wir das Bike im Nassen verwenden. Ich habe mich unter den neuen Bedingungen fantastisch gefühlt und bin deshalb sehr zufrieden. Unser Ziel war es, in die SP2 zu kommen. Das haben wir geschafft, jetzt müssen wir uns im Rennen verbessern. Wenn es morgen besser läuft, bin ich zufrieden und wenn es nicht regnet und die Strecke trocken bleibt, können wir unsere Arbeit mit dem Team fortsetzen, um ein noch schnelleres Bike zu haben."

9. Michael van der Mark (Honda, 1:54.280): "Es ist schon lange her, dass ich zuletzt im Regen gefahren bin. Aber ich war sehr zuversichtlich. Vielleicht auch etwas zu zuversichtlich, da ich in Kurve zehn gestürzt bin. Das Bike war sehr in Mitleidenschaft gezogen, aber die Jungs haben es sehr schnell repariert, sodass ich in den letzten zehn Minuten wieder fahren konnte. Auf meiner letzten Runde habe ich mich sogar noch verbessert und das Bike hat sich großartig angefühlt. Am Nachmittag wusste ich, dass es trockener wird, also habe ich weiter gepusht. Aber am Ende hat es wieder zu regnen begonnen und mir ist dabei ein blöder Fehler unterlaufen. Ich hatte nicht bedacht, dass die Strecke in der hinteren Hälfte nasser war. Der Sturz war ziemlich ähnlich wie der am Morgen, aber dieses Mal hatte das Bike keinen Schaden."

Chaz Davies wäre im Trockenen sofort schnell, Foto: Ducati
Chaz Davies wäre im Trockenen sofort schnell, Foto: Ducati

10. Chaz Davies (Ducati, 1:54.348): "Das war unsere erste Fahrt im Regen dieses Jahr. Daher müssen wir noch Anpassungen am Chassis vornehmen, um mehr Grip zu bekommen, vor allem bei voller Schräglage. Das war aber nicht die Ursache für den Sturz im FP1. Ich hatte nicht damit gerechnet, aber zum Glück blieb ich unversehrt. Sorgen mache ich mir keine, denn wir haben bei den letzten Rennen ein Setup gefunden, mit dem wir sofort und ohne größere Änderungen im Trockenen schnell sein können. Zudem bin ich nicht weit von der Spitze entfernt."

12. Alex De Angelis (Ioda, 1:55.392): "Heute Morgen lief es ziemlich gut. Auch im zweiten Training lief es nicht verkehrt. Als es dann aufgehört hat zu regnen, wollte ich das ausnutzen und bin weggerutscht. Die Jungs haben das Bike aber schnell wieder aufgebaut. Ich bin dann ein paar Runden gefahren, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Morgen hoffen wir auf besseres Wetter, damit wir sehen können, ob unsere Fortschritte vom zweiten Aragon-Lauf auch auf anderen Strecken funktionieren."

18. Jordi Torres (Althea BMW, 1:57.798): "Heute war ein schwerer Tag wegen dem Regen und dem kalten Wind. Wir hatten Probleme, da wir keine Lösung für das Heck finden konnten. Uns fehlt der Grip nicht nur am Kurvenausgang, sondern auch am Eingang. Im zweiten Training haben wir versucht, uns dort zu verbessern, aber haben keine Lösung gefunden, auch wenn wir mit mehr Schräglage fahren konnten. Die Vibrationen hinten verschwinden nicht und ich habe deshalb kein Vertrauen und befinde mich immer kurz vorm Abflug. Wir haben morgen definitiv noch viel Arbeit vor uns."

21. Markus Reiterberger (Althea, 1:59.239): "Die Verhältnisse waren nicht einfach. Normalerweise bin ich schnell im Regen, aber heute nicht. Im ersten Training habe ich mich nicht wohl gefühlt und habe daran gearbeitet, Gefühl und Vertrauen aufzubauen. Ich war aber nicht schnell und dann habe ich auch noch das Heck verloren. Der Sturz hat mir viel Zeit gekostet. Im zweiten Training haben wir das Bike verbessert und meine Zeiten wurden besser. Aber wir sind immer noch weit von der Spitze weg und haben morgen noch viel Arbeit vor uns."