Am Anfang pfui, am Ende hui. So lässt sich das zweite WSBK-Rennen in Thailand für Markus Reiterberger zusammenfassen. Von Startplatz neun aus ging es trotz eines guten Starts zunächst einmal nach hinten für den deutschen BMW-Fahrer. Im weiteren Rennverlauf wurde Reiterberger jedoch immer stärker und kämpfte sich wieder nach vorne. Im allerletzten Umlauf bezwang Reiterberger sogar noch Teamkollege Jordi Torres im Kampf um Platz sieben.

Thailand: Reiterberger verliert am Anfang des WSBK-Rennens wertvollen Boden

Dabei sah es zunächst eher danach aus, als müsste Reiterberger sich strecken, um überhaupt Punkte zu holen. Seinen neunten Startplatz konnte er zwar in der ersten Runde erst einmal behaupten. Mit einer anfangs schwachen Pace hatte Reiterberger seiner direkten Konkurrenz jedoch wenig entgegenzusetzen. Teamkollege Jordi Torres und die beiden Ioda-Aprilias von Lorenzo Savadori und Alex De Angelis ließen Reiterberger im ersten Renn-Drittel hinter sich.

Frustrierend für Reiterberger, dennoch fällt sein Fazit positiv aus: "Ich bin gut gestartet und konnte in der ersten Runde meine Position halten. Mit meiner BMW habe ich mich wohl gefühlt, auch wenn ich hart gepusht habe und trotzdem nicht die Pace der Konkurrenz gehen konnte", resümiert Reiterberger seine Anfangsphase. So lag der Deutsche zwischenzeitlich auf Platz zwölf, doch pünktlich zur zweiten Rennhälfte legte er wieder den Vorwärtsgang ein.

Markus Reiterberger lag wieder vor Jordi Torres im Ziel, Foto: Althea Racing
Markus Reiterberger lag wieder vor Jordi Torres im Ziel, Foto: Althea Racing

Starker Schlussspurt von Reiterberger

Die Probleme von Alex Lowes und Davide Giugliano spülten Reiterberger zurück in die Top-10, wenig später waren Savadori und De Angelis wieder fällig. Während Reiterberger bis zum Schluss hohe 34er- und niedrige 35er-Zeiten gehen konnte, rutschte das Aprilia-Duo in die hohen 35er- und in die 36er-Zeiten ab. Reiterberger sah sich bestätigt: "Wir haben die richtige Reifenwahl getroffen und zum Rennende hin konnte ich schneller fahren und die Piloten vor mir wieder einholen. Das ist gut, auch wenn wir noch herausfinden müssen, wie wir in den ersten drei Runden schneller fahren können."

Dennoch kam Reiterberger am Schluss sogar noch an Teamkollege Jordi Torres heran, der zwischenzeitlich um fast drei Sekunden enteilt war. Torres leistete sich in den letzten beiden Runden zwei Schnitzer, dank der Reiterberger im letzten Umlauf noch überholen konnte. "Jordi hat mich in den ersten drei Runden geschnappt und ich habe den Kontakt zu ihm verloren. In der letzten Runde lag ich direkt hinter ihm, als er einen kleinen Fehler gemacht hat. Ich konnte profitieren", berichtete Reiterberger. Der Lohn: Platz sieben und neun Punkte fürs Konto.