Nach fast zwei Monaten Sommerpause mussten die Piloten der Superbike-Weltmeisterschaft nun zwischen den Rennwochenende in Jerez und Magny-Cours wieder vier Wochen auf einen Einsatz warten. Generell wirkt der Kalender der WSBK wenig durchdacht. Das ärgert vor allem die Aktiven. Die Honda Piloten Jonathan Rea und Leon Haslam tun ihren Ärger offen Kund.

"Ehrlich gesagt freue ich mich einfach darauf, mein Motorrad wieder zu fahren. Diese langen Pausen zwischen den Rennen sind nicht gut und auch nicht hilfreich, wenn es darum geht, irgendeinen Rhythmus beizubehalten. Ich habe viel mit meinem Motocross-Bike trainiert um meine Konzentration so hoch wie möglich zu halten", verrät Rea. Haslam schlägt in eine ähnliche Kerbe: "Seit dem letzten Rennen erneut ein Monat Pause zu haben war nicht ideal, weil man so einfach das Momentum nicht mitnehmen kann. Aber es ist wie es ist."

Ansonsten gibt es bei Honda aktuell aber wenig Grund zum Ärger. Rea will nur noch in der Startphase etwas zulegen: "Das Layout in Magny-Cours mit den vielen schnellen Richtungswechseln müsste uns sehr entgegen kommen. Wir hatten ja auch in der Vergangenheit hier schon sehr gute Resultate. In Jerez hatten wir am Ende der Rennen eine wirklich gute Pace. Da waren wir unter den Stärksten überhaupt. Jetzt müssen wir daran arbeiten, diese Pace schon früher im Rennen zu erreichen, um konstant um Rennsiege und Podiumsplätze kämpfen zu können."

Leon Haslam traut sich vor allem bei nassen Bedingungen viel zu. "Das Wetter kann in Magny-Cours immer eine entscheidende Rolle spielen. Uns würde es vielleicht mehr entgegen kommen, wenn es nass ist", glaubt der Routinier.