Die Superbike-Piloten starteten am Samstagfrüh in Jerez de la Frontera zum dritten und entscheidenden Freien Training des drittletzten Rennwochenendes der Saison. Wie schon am Freitag herrschten über dem südspanischen Kurs hochsommerliche Wetterbedingungen - Tendenz steigend. Steigend war auch das Tempo der Spitzenfahrer. So konnte Marco Melandri seine Rundenzeit wie viele seine Konkurrenten herunterschrauben. Der Italiener eroberte die Spitze mit einer Bestzeit von 1:41.436 Minuten.

Leon Haslam muss am Nachmittag durch Superpole 1, Foto: Honda
Leon Haslam muss am Nachmittag durch Superpole 1, Foto: Honda

Davide Giugliano konnte sich im Vergleich zum Vortag ebenso stark steigern und wurde erst in letzter Minute von Melandri verdrängt. Der Ducati-Pilot fuhr am Ende nur 0.209 Sekunden langsamer als sein Landsmann und sicherte sich Position zwei. Toni Elias stieß in den letzten Trainingssekunden auf Rang drei nach vorne und verdrängte damit knapp Eugene Laverty. Elias büßte 0.413 Sekunden auf Melandri ein, während Laverty auf Rang vier 0.452 Sekunden verlor. Chaz Davies eroberte den fünften Platz.

Sylvain Guintoli fuhr die sechstschnellste Zeit vor Alex Lowes, während die dominanten Kawasaki-Piloten am Samstag etwas zurückfielen. Weltmeister Tom Sykes belegte mit 0.580 Sekunden die achte Position. Loris Baz, der am Freitag noch die Bestzeit in den spanischen Asphalt gebrannt hatte folgte auf Rang neun mit 0.613 Sekunden Rückstand. Jonathan Rea schnappte sich den zehnten Rang, büßte allerdings schon über eine Sekunde auf Melandri ein und war damit der letzte Fahrer, der das direkte Einzugsticket in Superpole 2 eroberte.

Sein Teamkollege Leon Haslam, der am Freitag stark begonnen hatte, hatte nun das Nachsehen. 1.111 Sekunden hinter Melandri reichte es bei ihm nur für Position elf. Damit muss der Brite wie seine Verfolger am Nachmittag den Umweg über Superpole 1 gehen. David Salom sicherte sich als Zwölfter den besten EVO-Rang vor Sylvain Barrier, Andrea Andreozzi und Niccolo Canepa. Claudio Corti, Sheridan Morais, Bryan Staring, Jeremy Guarnoni und Imre Toth komplettierten die Top-20. Gabor Rizmayer, Geoff May, Aaron Yates und Luca Scassa folgten und werden am Nachmittag nicht in der Superpole starten.