Mit der drittschnellsten Zeit am Freitag in Portimao war Jonathan Rea mehr als glücklich. Dazu hatte er das Gefühl, an einem Tag in Portugal größere Fortschritte gemacht zu haben als das ganze Misano-Wochenende. "Wir waren mit den Änderungen viel mutiger. Das mussten wir aber tun. Ich habe es wirklich genossen, auf dieser Strecke zu fahren und ich habe ein gutes Gefühl, das es braucht, um hier schnell zu sein." Die Strecke sei ideal, um dem Nordiren eine Richtung vorzugeben.

"Ich denke, wir machen definitiv Fortschritte. Wir haben heute lange mit alten Reifen gearbeitet und am Nachmittag konnten wir verstehen, wie das Rennen bei hohen Temperaturen sein kann", fuhr Rea fort. "Die Pace aller ist hier ein bisschen langsam, aber ich denke, das liegt am Grip-Niveau. Das ist im Vergleich zum letzten Jahr und im Vergleich zum Wintertest wirklich niedrig." Schon am ersten Tag so dicht an der Spitze zu liegen, ist gut, also müssen wir nur weitere positive Änderungen vornehmen, um das Bike noch weiter zu verbessern."

Teamkollege Leon Haslam bezeichnete den Freitag als produktiven Tag. "Wir haben an einer neuen Theorie mit der Kraftentfaltung des Motors festgehalten. Wir sind sogar mit dem Chassis in sowas wie eine 'normale' Richtung gegangen und haben dazu noch die Balance des Bikes verändert", schilderte der Honda-Pilot, der nach Platz acht positive, aber auch negative Punkte fand. "Wir müssen also noch herausfinden, welcher der schnellere Weg ist."

"Johnny fährt mit dem Chassis und dem Setup, das ihm hier schon viele Podestplätze eingebracht hat und das ist ein fantastisches Backup. Dazu haben wir an diesem Wochenende aber noch einen neuen Reifen, der zu einigen Komplikationen geführt hat", fuhr Haslam fort, der mit zwei langen 20 Runden langen Rennen am Sonntag rechnet. "Egal welches Setup wir momentan wählen, wir hatten keine allzu großen Probleme und gehen alle Dinge durch, die wir ausprobieren wollen."