Der irische Straßenrennsport hat wieder einmal ein Opfer gefordert. Simon Andrews, der in den Jahren 2009 sowie 2010 auf Kawasaki an den WSBK-Rennwochenende in Donington beziehungsweise Valencia teilgenommen hatte und dabei sechs Weltmeisterschaftspunkte geholt hat, ist nach einem schweren Sturz im Rahmen des North West 200 am Montag im Royal Victoria Hospital von Belfast seinen Verletzungen erlegen.

Der Sturz ereignete sich bereits am Samstag, als Andrews auf der vierten Runde des Superstock-Rennens ohne Feindeinwirkung die Kontrolle über seine BMW verlor. Er wurde an der Strecke erstversorgt und per Helikopter auf die Intensivstation nach Belfast verlegt. Dort verstarb er am Montag in Gegenwart seiner Eltern Stuart und Dee, seiner Freundin Lisa sowie seiner besten Freunde. "Simon hat das Road Racing geliebt. Wir sind sehr stolz auf ihn", sagte Vater Stuart. "Er hatte das Road Racing im Blut und hat es gegenüber normalen Rennstrecken deutlich bevorzugt. Er war sich der Gefahren bewusst, aber er liebte die Herausforderung die es ihm bot. Simon hat immer gesagt: 'Wenn du einmal auf der Straße warst, gibt es nichts vergleichbares mehr.' Er hat das Rennfahren, die Atmosphäre und die Fans hier geliebt."

Andrews Organe wurden auf seinen eigenen Wunsch hin gespendet, wie sein Vater erklärt: "Während seiner gesamte Karriere hat er sich in vielen wohltätigen Organisationen engagiert und deshalb haben wir uns für die Organspende entschieden. Er wollte immer, dass das geschiegt."

Simon Andrews wurde nur 31 Jahre alt. Wir von Motorsport-Magazin.com möchten den Angehörigen und Freunden unser Mitgefühl ausdrücken und wünschen ihnen in dieser schweren Zeit viel Kraft.