Trotz des Sieges im ersten Rennen war Sylvain Guintoli unzufrieden mit dem Renntag in Assen. "Es ist wirklich eine Schande, wie es im zweiten Rennen gelaufen ist", wetterte der Franzose. Trotz eines schlechten Starts und eines wilden Slides in der zweiten Runde konnte Guintoli ohne Probleme Zeit gutmachen. In der berühmten Schikane vor der Start-Ziel-Geraden ging der Franzose im Regen zu Boden. Trotz Rückenschmerzen und einer kaputten Fußraste ging der Aprilia-Fahrer mit Wut im Bauch wieder auf die Jagd und erreichte noch Platz neun. "Ich war wirklich wütend, denn ich hätte auch das zweite Rennen gewinnen können!"

Wenigstens mit dem Ergebnis des ersten Laufes, der wegen einsetzenden Regens abgebrochen wurde, war Guintoli einverstanden: "Ich habe in den ersten Runden einiges risikiert, um eine Lücke aufzureißen. Es war eine gefährliche Strategie, aber sie zahlte sich am Ende aus." Vor dem Start riet die Aprilia-Crew ihrem Star, Weltmeister Tom Sykes im Auge zu behalten, doch von dem Kawasaki-Fahrer ging keine Gefahr aus und Guintoli konnte das Rennen kontrollieren.

Sein Teamkollege Marco Melandri blieb in beiden Rennen blaß und hitner den Erwartungen zurück. Zwei sechste Plätze waren die magere Ausbeute des Italieners.