Nach langer Trockenzeit regnete es auf Phillip Island pünktlich zum Auftakt des ersten Rennwochenendes 2014 am Freitagmorgen. Nur vereinzelte Piloten wagten sich unter gemischten Bedingungen im ersten Freien Training auf den Kurs, umso mehr Verkehr herrschte in der 45 minütigen zweiten Session des Eröffnungstages, die Alex Lowes schließlich klar dominierte. Der WSBK-Rookie fuhr schon früh an die Spitze und schraubte seine Rundenzeit bis zum Sessionende auf 1:31.100 Minuten herab.

Marco Melandri entpuppte sich auf der Aprilia als sein engster Verfolger und büßte am Ende nur noch 0.037 Sekunden auf Lowes ein. Davide Giugliano sicherte sich auf der Ducati den dritten Rang. Schon im letzten Jahr bewies Carlos Checa, dass die Panigale auf dem australischen Kurs gut funktioniert. Der Italiener verlor nur 0.105 Sekunden auf die Spitze und ließ Weltmeister Tom Sykes knapp hinter sich. Jonathan Rea komplettierte die Top-5.

Eugene Laverty platzierte seine GSX-R1000 auf dem sechsten Rang und damit vor Leon Haslam. Loris Baz verlor eine halbe Sekunde auf Lowes' Bestzeit. Der Kawasaki-Pilot stürzte allerdings wenige Minuten vor Ende des Trainings. Ähnlich erging es auch Chaz Davies. Wenige Minuten vor Sessionende flog der Ducati-Pilot in Kurve neun per Highsider ab, landete aber noch auf Rang neun vor Sylvain Guintoli, der sich nach vier Monaten Pause wieder auf seiner RSV4 eingewöhnt.

Toni Elias war als Elfter der letzte Pilot, der weniger als eine Sekunde auf Lowes einbüßte. Niccolo Canepa war mit 1.240 Sekunden Rückstand Zwölftschnellster und gleichzeitig bester EVO-Fahrer. Fabien Foret folgte mit etwas Abstand hinter dem Italiener. David Salom sicherte sich Rang 14, während Glenn Allerton, der Ersatzman von Sylvain Barrier, den 15. Rang belegte. Nach Stürzen bei den offiziellen Testfahrten stehen Luca Scassa, Barrier und Michel Fabrizio beim Auftakt nicht am Start.

Neun Fahrer am Morgen

Nach Regen am Morgen ließen die meisten Superbike-Piloten das erste Freie Training auf halbnasser Strecke am Freitagmorgen sausen. In den letzten Minuten wagten sich Rea auf den Kurs und fuhr mit 1:37.033 Minuten die schnellste Zeit der ersten Session 2014. Damit war er eine Sekunde schneller als Guintoli. Allerton spulte fleißig Runden ab und landete auf Position drei. Auch Imre Toth, Alessandro Andreozzi, Laverty, Elias, Sheridan Morais und Peter Sebestyen legten einige Kilometer zurück.