Chaz Davies sicherte sich den Rennsieg im Abbruchrennen auf dem Nürburgring. "Es ist schon witzig, dass ich genau die gleichen Ergebnisse holen konnte wie im letzten Jahr", lachte der BMW-Pilot, der auch 2012 im ersten Rennen Dritter wurde und den zweiten Lauf für sich entscheiden konnte. "Wir haben das Bike vor dem zweiten Lauf verbessert. Die Rundenzeiten waren etwas langsamer, dazu war unsere Maschine besser", schilderte er.

Dennoch empfand der Brite es als extrem schwer, von seinen Verfolgern wegzukommen. "Ich konnte keinen Vorsprung herausfahren und versuchte es in den letzten Runden noch einmal. Dann kam aber die rote Flagge. Ich hätte auch in den letzten beiden Runden gerne noch um den Sieg gekämpft. So passt es mir aber auch ganz gut", sagte er zufrieden. Davies bedankte sich bei seiner BMW Italia Crew. "Das Ergebnis ist großartig. Es ist ein gutes Gefühl, wieder zwei Mal auf dem Podium zu stehen. Ich denke aber auch an die Verletzten, von denen es heute genügend gab und wünsche ihnen gute Besserung."

Eugene Laverty kassierte im ersten Lauf einen Nuller. "Es war definitiv wichtig, jetzt wieder auf dem Podium zu stehen. Ich hätte zwar gern die 25 Punkte mitgenommen, wir hatten aber einen guten Kampf. Ich weiß nicht, ob es in der letzten Runde noch zum Sieg gereicht hätte. Die Aktion im ersten Rennen war mein Fehler. Jetzt ist es wichtig, hier zu sein und die Punkte für Platz zwei mitzunehmen", sagte der Aprilia-Pilot nach dem zweiten Rennen.

Enttäuschung stand hingegen Marco Melandri ins Gesicht geschrieben. "Ich habe noch nie zwei rote Flaggen in der vorletzten Runde gesehen! Ich wusste nicht, was in der letzten Runde noch passieren konnte, aber wir wollten alle drei aus verschiedenen Gründen gewinnen", erklärte er nach Platz drei. "Wir haben alle hart gepusht und dann kam der Abbruch. Das Ergebnis ist trotzdem okay, das Wochenende war gut für uns. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Rennen. Allerdings müssen wir das Bike noch etwas verbessern, um Punkte auf die anderen gutzumachen", spielte er auf seinen dritten WM-Rang hinter Tom Sykes und Sylvain Guintoli an.