Der Samstag am Moscow Raceway begann für Carlos Checa alles andere als gut. Im Vormittagstraining, das auf nasser Strecke stattfand, kam der Routinier zu Sturz. Sein Hinterrad blockierte und er wurde von seiner Ducati geschleudert. Dabei musste er einen heftigen Aufprall mit dem Kopf hinnehmen, nach einer Untersuchung im Medical Center bekam der Spanier jedoch von den Ärzten die Starterlaubnis.

In der ersten Phase der Superpole konnte Checa dann am Qualifyingreifen eine Zeit von 1:35.4 Minuten fahren, was ihm den dritten Rang einbrachte. Auch in Superpole 2 kam er auf Platz drei. Im entscheidenden dritten Abschnitt reichte es dann nur zu Rang sechs und somit zu einem Startplatz in Reihe zwei. In Anbetracht der Umstände war der 40-Jährige mit seiner Leistung dennoch zufrieden: "Wenn man bedenkt, dass ich heute Morgen heftig gestürzt bin, würde ich sagen, dass wir eine gute Superpole geliefert haben. Auf den Geraden sind wir immer noch etwas zu langsam, da verlieren wir mindestens drei Zehntel, aber in den anderen Abschnitten läuft es ganz gut."

Der Sturz im Training sollte Checa nicht weiter behindern. "Ich bin mit dem Kopf und der Schulter aufgeschlagen, aber es hat mich beim Fahren nicht gestört. Nach der Superpole hatte ich leichte Kopfschmerzen, aber wenn ich mich heute noch gut ausruhe sollte ich morgen voll fit sein", war der Ducati-Pilot überzeugt.

Ayrton Badovini schied bereits in Superpole 1 aus und wird am Sonntag von Position 14 in der fünften Reihe starten. Der Italiener wurde dabei von unerwarteten Problemen geplagt: "Am Nachmittag trat mit dem Qualifyingreifen plötzlich Chattering auf, damit hatte ich nicht gerechnet. Deshalb bin ich etwas enttäuscht. Wir müssen uns die Aufzeichnungen nun genau anschauen und vor dem Rennen noch ein paar Veränderungen vornehmen. Hoffentlich finden wir eine Lösung."