Die siebte Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2013 wird am kommenden Wochenende im berühmten "Autodromo Enzo e Dino Ferrari" in Imola ausgetragen. Die Rennabteilung des BMW Werksteams ist in Crespellano beheimatet, nur 60 Kilometer von Imola entfernt.

In dieser Saison haben die beiden Werksfahrer Marco Melandri und Chaz Davies mit ihren BMW S 1000 RR bisher insgesamt vier Siege geholt. In der Herstellerwertung belegt BMW derzeit mit 211 Punkten den zweiten Rang. In der Fahrerwertung ist Melandri mit 156 Punkten Vierter. Auch für ihn ist Imola das Heimspiel, da er ganz in der Nähe lebt. Der Italiener blickt zuversichtlich auf das kommende Wochenende: "Wir kommen in einer entscheidenden Phase der Saison nach Imola. Aus technischer Sicht haben wir den richtigen Weg gefunden, und ich möchte bei meinem Heimrennen in Imola auf das Podium fahren. Ich mag diese Strecke wirklich. Sie ist schwierig, recht technisch und anspruchsvoll, auch für die Fahrer. Man hat keine Gelegenheit, zwischendurch einmal Luft zu holen, und die drückende Hitze, die derzeit herrscht, wird nicht gerade hilfreich sein. Körperlich fühle ich mich gut. Nach Portimão konnte ich endlich zum ersten Mal in diesem Jahr ohne irgendwelche Probleme trainieren. Nun möchte ich mir das zurückholen, was mir bisher aufgrund verschiedener unglücklicher Umstände verwehrt blieb."

Direkt hinter ihm folgt Davies als Fünfter mit 133 Punkten. Auch er gibt sich für das Rennwochenende angriffslustig: "Meine Zielsetzung für Imola lautet, auf das Podium zurückzukehren. Die vergangenen Rennen waren aus verschiedenen Gründen etwas schwierig, aber auch wenn sie das waren, haben wir dabei eine Menge dazugelernt. Diese wertvollen Erkenntnisse können auch bei anderen Rennen hilfreich für uns sein. Wichtig ist, dieses Wissen umzusetzen und es zu nutzen, um bessere Ergebnisse zu holen. Ich denke, dass wir gute Chancen haben, wieder auf das Podium zu fahren. Mir gefällt Imola recht gut. Es mag zwar vielleicht nicht die tollste Strecke im Kalender sein, aber sie passt gut zu meinem Fahrstil, und ich habe dort immer schon gute Ergebnisse geholt. Imola ist auch deshalb schön, weil es eine dieser typischen alten italienischen Strecken ist, die in einem Park und nah an der Stadt liegen. Deshalb freue ich mich schon darauf."

Nach dem Rennsonntag bleiben die Teams der Superbike-WM in Imola, um am Montag einen eintägigen offiziellen Dorna-Test zu absolvieren.