Bei sonnigen Bedingungen und kühlen 14 Grad Celsius starteten die Superbike-Piloten am Samstagnachmittag zur fünften Superpole der Saison. Die angenehmen Bedingungen lieferten unheimlich enge Rundenzeiten und einen spannenden Kampf um die besten Startplätze am Europa-Wochenende. Den allerbesten Startplatz sicherte sich einmal mehr Tom Sykes mit einer schnellsten Runde von 1:27.378 Minuten. Sylvain Guintoli und Eugene Laverty schnappten sich die verbleibenden zwei Plätze in der ersten Startreihe.

Das zweite Freie Training

Wie in beiden Qualifikationen hatte Sykes auch im zweiten Freien Training am Samstagmittag die Nase vorn. Der Kawasaki-Pilot legte eine schnellste Runde von 1:28.330 Minuten zurück und unterbot damit sogar noch seine Bestzeit aus Q2 um eine halbe Sekunde. Marco Melandri belegte Trainingsplatz zwei vor Jonathan Rea, Laverty und Guintoli. Leon Camier stürzte in Kurve elf, konnte danach aber weiterfahren und noch die siebtschnellste Zeit zurücklegen.

Superpole 1 - Eine Sekunde macht den Unterschied

Jonathan Rea fuhr mit einer 1:28.671 die erste schnelle Runde zum Beginn des 14-minütigen ersten Superpole Durchgangs. Mr. Superpole Sykes legte aber schnell nach und fuhr etwa drei Zehntelsekunden Vorsprung heraus und legte auf seiner dritten Runde noch einmal nach. Mit einer schnellsten Runde von 1:28.194 Minuten kehrte der Kawasaki-Pilot in seine Box zurück. Währenddessen kämpften Loris Baz, Jules Cluzel und Ayrton Badovini am unteren Ende der Zeitenliste ums Weiterkommen. Der Ducati-Pilot nutzte dabei seinen ersten Qualifyer-Reifen.

Davide Giugliano und Baz konnten sich in den letzten Minuten steigern. Sykes beendete die Session als Schnellster. Chaz Davies folgte direkt hinter seinem Landsmann und vor Leon Camier. Giugliano belegte Platz vier vor Baz und Sylvain Guintoli. Marco Melandri und Niccolo Canepa folgten hinter dem Aprilia-Piloten. Jonathan Rea und Cluzel komplettierten am Ende die Top-10. Eugene Laverty und Carlos Checa kamen als Letzte weiter. Leon Haslam wurde auf Rang 13 verschoben und schied wie Badovini und Michel Fabrizio aus. Selbst Fabrizio verlor aber lediglich 1.020 Sekunden auf Sykes.

Ausgefallen sind:

13. Leon Haslam
14. Ayrton Badovini
15. Michel Fabrizio

Leon Haslam wird bei seinem Comeback aus Reihe fünf starten, Foto: Honda
Leon Haslam wird bei seinem Comeback aus Reihe fünf starten, Foto: Honda

Superpole 2 - Canepa hängt Checa ab

Canepa überraschte mit einer ersten schnellen Runde im zweiten Superpole-Durchgang, wurde aber schnell an der Spitze abgelöst. Nach wenigen Minuten hatte Sykes wieder die Nase vorn und fuhr mit einer 1:27.560 die schnellste Runde des Wochenendes. In der zweiten Hälfte der kurzen Session fuhren fast alle Piloten mit einem Qualifyer raus. Guintoli und Laverty reihten sich hinter Sykes ein und beendeten ihre zweite Superpole frühzeitig. Giugliano legte die viertschnellste Zeit zurück.

Für BMW-Pilot Davies reichte Platz fünf zum Weiterkommen. Auch Camier sicherte sich ein Superpole-3-Ticket mit Position sechs. Canepa, Melandri und Rea kamen als letzte Fahrer in den dritten Durchgang weiter. Obwohl Rea erst in letzter Minute noch einmal auf die Strecke fuhr, reichte seine zuvor gefahrene Zeit noch knapp für Position neun. Trotz angestrengter Versuche konnte Checa nicht näher als 0.894 Sekunden an Sykes heranfahren und schied gemeinsam mit Cluzel und Baz aus.

Ausgefallen sind:

10. Carlos Checa
11. Jules Cluzel
12. Loris Baz

Superpole 3 - Sykes zum Vierten

Im Kampf um die erste Startreihe legte Rea die erste Bestzeit vor. Guintoli zog aber schon nach seiner ersten fliegenden Runde am Honda-Mann vorbei und wurde seinerseits schnell wieder von Sykes verdrängt. Mr. Superpole machte seinem Spitznamen auch beim Heimspiel alle Ehre: Mit einer 1:27.378 sicherte sich Sykes seine vierte Pole Position der Saison und kehrte nach nur drei Runden zur Box zurück. Guintoli platzierte sich mit 0.338 Sekunden Rückstand auf Rang zwei, während Laverty mit der drittschnellsten Zeit den letzten Platz in der ersten Startreihe eroberte.

Rea versuchte sich in den letzten Sekunden noch einmal zu steigern und einen Platz in der ersten Reihe zu ergattern, dem Honda-Fahrer fehlte allerdings eine Zehntelsekunde. So führt Rea Startreihe zwei als Vierter an. Neben ihm werden Camier und Melandri starten. Davies kam im dritten Superpole-Durchgang nicht richtig in Fahrt und landete nur auf Rang sieben vor Giugliano und Canepa.

Ergebnisse Superpole 3, Donington Park:

1. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:27.378
2. Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:27.716
3. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:28.014
4. Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike) Honda CBR1000RR 1:28.139
5. Leon Camier (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1:28.252
6. Marco Melandri (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1:28.280
7. Chaz Davies (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 1:28.644
8. Davide Giugliano (Althea Racing) Aprilia RSV4 Factory 1:28.779
9. Niccolò Canepa (Team Ducati Alstare) Ducati 1199 Panigale R 1:29.318