Damit hätte in der ersten Superpole 2013 wohl niemand gerechnet: Carlos Checa fährt in letzter Minute mit der Panigale 1199 auf die Pole-Position. Dabei sollte mit dem Spanier eigentlich besonders auf Phillip Island besser immer gerechnet werden. "Wir können uns nicht mehr wünschen. Das war eine große Überraschung, besonders nach den Problemen der letzten Woche", schilderte der Weltmeister aus 2011, der am inoffiziellen Test durch eine Magenverstimmung nicht teilnehmen konnte.

"Nach den Problemen und dem Sturz gestern hat das Team wirklich gut am Motorrad gearbeitet und die Ärzte und Physiotherapeuten gut an mir", schmunzelte Checa, der auf dem neuen Asphalt zwar einige Probleme mit den Unebenheiten hatte, sich aber insgesamt gut fühlte und sich auch nach dem Freitagssturz nicht über Schmerzen beklagen konnte. "Jetzt haben wir ein gutes Paket. Das ist ein großes Geschenk für alle, die am Panigale-Projekt beteiligt sind", ergänzte er.

Den zweiten Startplatz sicherte sich Eugene Laverty mit einer späten schnellen Runde. Er freute sich: "Ich war mit dem letzten Run auf dem Qualifyer glücklich. Mit den Rennreifen haben wir noch einige Probleme, besonders was die Renndistanz angeht. In der letzten Kurve bin ich kurz geschwankt, war aber zuversichtlich." Seine Hausaufgaben über den Winter habe der Aprilia-Pilot gemacht. Mit Blick auf den Rennsonntag fügte er hinzu: "Wenn wir morgen nicht bereit sind, dann sind wir es nie."

Michel Fabrizio war auf seiner RSV4 vom Red Devils Roma Team schon das ganze Wochenende stark unterwegs und bedankte sich bei seinem Team, Aprilia und Pirelli. "Ich bin sehr glücklich, aber morgen ist der Tag, der zählt. Für ein gutes Rennen brauchen wir einen guten Start", weiß der Routinier, der sich vor der Superpole kein bestimmtes Ergebnis ausgerechnet hatte.