Das Althea Team und Ducati gehen in Zukunft getrennte Wege. Der Grund dafür liegt einerseits im finanziellen, andererseits wohl auch im zwischenmenschlichen Bereich. So hatte Ducati in der vergangenen Saison bereits relativ viel in den Superbike-Auftritt mit Althea investiert und wollte nach eigenen Angaben für die erste Saison mit der Panigale im kommenden Jahr noch mehr springen lassen, was aber mit der Forderung einherging, im Teamnamen vorne zu stehen.

Teamchef Genesio Bevilacqua meint derweil, dass Ducatis Angebot sich im Vergleich zu 2012 kaum verbessert hat und sich die Verhandlungen aufgrund der Firmenübernahme durch Audi verzögert hätten. Nun sei es so, dass kein Interesse an soliden Investitionen vorhanden ist, betonte er. Dem stellt Ducati entgegen, dass man bereits 2012 so viel Geld ausgab, als würde man ein eigenes Team in die WM entsenden, wobei die Forderung, dass sich Bevilacquas Rolle etwas reduzieren sollte, wenn für 2013 weiter investiert wird, wohl nicht so gut ankam.

Wie es nun weitergeht, will Ducati Superbike Projektchef Ernesto Marinelli demnächst verkünden. Fest steht, Carlos Checa hat einen Vertrag direkt mit Ducati, nicht mit Althea. Bei Davide Giugliano ist es anders, er hat bei Althea unterschrieben und Bevilacqua will auch mit ihm weiterarbeiten; in welcher Klasse das passiert, will er kommende Woche sagen. Bei Ducati dürfte man nun auf ein anderes Team ausweichen, das mit Werksunterstützung fährt, wobei auch die Möglichkeit bestünde, wieder mit einem hauseigenen Team an den Start zu gehen.