Am dritten und letzten Testtag in Aragon wurde die Mehrzahl der Superbike Piloten erneut von strahlendem Sonnenschein zum Start in die Saison 2013 begrüßt. Nachdem alle noch am Montag auf 16,5 Zoll Reifen gestartet waren, hatte sich besonders Tom Sykes bereits am Mittwoch bestens an die neuen Gummis gewöhnt. Der Brite fuhr mit einer 1:57.6 die schnellste Zeit und ließ damit Max Biaggi um zwei Zehntelsekunden hinter sich.

"Wieder Schnellster und das ist alles gut und schön, aber momentan nicht das Ziel. Unser Ziel ist es, das zu verbessern, was wir dieses Jahr am Bike gemacht haben und wir haben das hier geschafft, also bin ich insgesamt glücklich", resümierte Sykes, der im Motorland viele Daten sammeln konnte. "Wir haben noch mehr Tests geplant, also werden wir weiter in eine gute Richtung arbeiten. Es scheint, als hätte Pirelli mit den 17-Zoll-Reifen gute Arbeit geleistet, also haben wir definitiv einen guten Ausgangspunkt."

Leon Camier landete nach seiner Bestzeit am ersten Tag schließlich auf Rang drei, gefolgt von Eugene Laverty. Michel Fabrizio fuhr zum ersten Mal auf der Red Devils Roma Aprilia und belegte Rang fünf vor Loris Baz, der nach seinem heftigen Sturz in Magny-Cours noch immer nicht wieder 100 prozentig fit war. "Wir haben viele Dinge ausprobiert und ich mag die 17-Zoll-Reifen, was das Wichtigste zur Vorbereitung für nächstes Jahr ist. Ich bin wirklich glücklich nach dem Test", freute sich der Franzose trotzdem.

Carlos Checa konnte seine Zeit am Nachmittag nicht verbessern und landete auf Platz sieben. Die neue Panigale 1199RS des Spaniers verlor zum Vormittag allerdings fast auf der kompletten Start-Ziel-Geraden Öl, was zu einer längeren Unterbrechung führte. Danach kämpften die Piloten mit starkem Gegenwind.

Davide Giugliano fuhr die achtschnellste Zeit, während Aprilia-Testfahrer Alex Hofmann mit 2,9 Sekunden Rückstand auf Sykes Neunter wurde. Josh Waters, der probeweise die zweite Suzuki an der Seite von Camier übernahm, büßte nur zwei Zehntel weniger ein als Hofmann.